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EM 2012: Spanien feiert Sieger-Party - Italien trauert


EM 2012 - Finale
Spanien feiert Party - Italien bezieht Prügel

Von t-online, dpa
02.07.2012Lesedauer: 3 Min.
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Mit Feuerwerk über und Konfettiregen im Stadion haben Spaniens Ausnahme-Fußballer ihren EM-Titel gefeiert. Nach dem brillanten 4:0 (2:0)-Erfolg über Deutschland-Bezwinger Italien starteten die Europameister um Keeper Iker Casillas, Torschützenkönig Fernando Torres und die überragenden Mittelfeldstrategen Xavi und Andres Iniesta die Party. "Das ist eine außergewöhnliche Nacht. Wir haben etwas Historisches geschafft. Wir haben ein großes Turnier gespielt und jetzt sind wir glücklich, den Titel feiern zu können", sagte Spaniens Coach Vicente del Bosque nach der Gala.

Lob gab es auch vom ZDF-Experten Oliver Kahn: "Mir fällt niemand ein auf diesem Planeten, der diese Spanier heute Abend hätte schlagen können", sagte der Ex-Nationaltorhüter nach der Partie. "Solche Spieler von dieser Qualität kann man nicht so einfach produzieren. Das sind Jahrhundertspieler."

Spanien schreibt Geschichte

Der Klassenunterschied wurde im Endspiel in Kiew dank der herrlich herausgespielten Tore von David Silva (14. Minute) und Jordi Alba (41.) schnell deutlich. Die eingewechselten Fernando Torres (84. Minute) und Juan Mata (88.) machten den Deckel drauf. Damit feierte Spaniens Nationalelf als erstes Team zum dritten Mal in Serie einen großen Titel, was nicht einmal die deutsche Jahrhundert-Elf um Franz Beckenbauer in den 70er Jahren geschafft hatte. "Es ist wunderbar, den Titel erfolgreich verteidigt zu haben. Wir hatten vorher schon Geschichte geschrieben - jetzt nochmal. Unglaublich, ich kann es kaum fassen", sagte Linksverteidiger Alba.

Rekord für Casillas

Acht Minuten vor Mitternacht Ortszeit reckte Kapitän Iker Casillas nach dem bisher höchsten Sieg in einem EM-Finale den Silberpokal in die Höhe. Der Torhüter überstand auch das zehnte K.o.-Spiel in Serie ohne Gegentor und feierte mit seinem 100. Länderspielsieg eine einmalige Marke. Torres sicherte sich mit der Vorlage für seinen Klubkollegen Mata vom FC Chelsea den Titel als EM-Torschützenkönig. Torres hat drei Tore und eine Vorlage auf seinem Konto, exakt wie Mario Gomez, der aber mehr Spielminuten aufzuweisen hat und damit im offiziellen UEFA-Ranking hinter Torres zurückfällt.

"Spanien krönt sich zu Europas König"

Auch die internationale Presse feierte die Spanier nach der Gala. "Wie Spanien dieses bisher so emotionsgeladene, feurige und Spass machende Italien demontierte, das war das letzte Legitimationsschreiben für den Titel ´Beste Mannschaft aller Zeiten´! Das Bällchen läuft, wie gehabt. Der Gegner auch, auch wie gehabt. Und irgendwann erfolgt der tödliche Laserpass", schrieb der Schweizer "Blick". "Die Spanier haben Geschichte geschrieben, indem sie sich erneut zu den Königen Europas krönten. Und sie haben vor, lange die Herrscher des Weltfußballs zu bleiben, nachdem sie Italien diese Lehrstunde erteilten", urteilte die britische Zeitung "The Sun". Und die Online-Ausgabe der spanischen Sportzeitung "Marca" schrieb einfach nur: "Gracias, gracias, gracias" (Danke, danke danke, Anm. der Redaktion).

Auf Seiten der Italiener war nach dem Match Trauer angesagt. Nationalcoach Cesare Prandelli trug die Niederlage aber mit Fassung. "Spanien hat uns dominiert, man muss gratulieren. Sie haben verdient Geschichte geschrieben und einen fantastischen Fußball gespielt. Wir haben mit Würde verloren." Immerhin: Prandelli bleibt trotz der Pleite Coach der Squadra Azzura: "Es gab Zeiten, als ich nicht ganz sicher war, ob ich weitermache. Aber dieses Projekt muss weitergehen."

"Wenn Spanien so spielt, dann kann man sie nicht schlagen"

Mittelfeldspieler Riccardo Montolivo meinte nach dem Match resigniert: "Wenn Spanien so spielt wie sie heute gespielt haben, dann kann man sie nicht schlagen." Keeper Gianluigi Buffon erkannte den Klassenunterschied zwischen seiner Elf und den Spaniern ebenfalls an: "Wir haben nicht die Form gehabt wie zuletzt. Die Spanier waren einfach besser und haben eine fantastische Mannschaft." Weitaus drastischer fiel das Fazit von Abwehrspieler Leonardo Bonucci aus: "Wir haben Prügel bezogen. Ein Finale kann man verlieren, aber so tut es weh. Vielleicht hat uns ein bisschen der Charakter gefehlt. Wir waren nicht zielstrebig genug und nicht hundert Prozent konsequent."

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