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Christoph Kramer: Erinnerung ans WM-Finale kommt nicht wieder


WM-Held Christoph Kramer
"Erinnerung ans Finale wird nicht wiederkommen"

Von t-online, sid
Aktualisiert am 31.08.2014Lesedauer: 2 Min.
Christoph Kramer wird nach dem Zusammenprall mit Ezequiel Garay vom Platz geführt.Vergrößern des BildesChristoph Kramer wird nach dem Zusammenprall mit Ezequiel Garay vom Platz geführt. (Quelle: dpa-bilder)
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Weltmeister Christoph Kramer wird mit Erinnerungslücken vom gewonnenen WM-Finale Deutschlands gegen Argentinien (1:0 n.V.) leben müssen. "Die Ärzte sind sich sicher, dass meine Erinnerungen an diese Teile des Endspiels nicht wiederkommen werden", sagte der Nationalspieler dem "Focus".

Kramer war im Endspiel nach 30 Minuten wegen einer Gehirnerschütterung ausgewechselt worden. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach war vom argentinischen Innenverteidiger Ezequiel Garay mit der Schulter hart am Kopf getroffen und zu Boden gerammt worden.

"Gespentische "Bilder

Wenn er sich die Bilder des Zusammenpralls heute anschaue, sei das "gespenstisch", so Kramer: "Ich sehe mich, habe aber weder ein Gefühl für mich noch für meinen Körper.'" Folgeschäden habe die Verletzung nach Ansicht der Mediziner aber nicht.

Trotz seiner Auswechslung konnte der 23-Jährige nach Spielschluss an der Siegerehrung teilnehmen. Der italienische Final-Schiedsrichter Nicola Rizzoli hatte Tage später in der italienischen Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" ausgesagt, dass Kramer ihn gefragt habe: "Schiri, ist das das Finale?"

Im Anschluss, so Rizzoli weiter, habe er Maßnahmen ergriffen: "Daraufhin habe ich Schweinsteiger gewarnt und sie haben ihn ausgewechselt."

Auch wenn Kramer vorzeitig runter musste, war der Einsatz die Krönung eines rasanten Aufstiegs. Das WM-Endspiel war erst das vierte Länderspiel für Kramer. Der 23-Jährige, der bis zum vergangenen Sommer noch in der zweiten Liga für den VfL Bochum spielte, war von Bundestrainer Joachim Löw Mitte Mai zunächst nicht in den 30-köpfigen vorläufigen Kader nominiert worden. Nun stand Kramer beim Finale in der Startelf im legendären Maracana.

Gegen Algerien schlägt Kramers Stunde

Gegen Polen (0:0) Anfang Mai, als praktisch alle Stammspieler fehlten, hatte er sein Debüt gefeiert. Dabei hatte er offenbar so starken Eindruck hinterlassen, dass Löw ihn noch für den vorläufigen Kader nachnominierte. Im Trainingslager in Südtirol überzeugte er ihn endgültig.

Im Achtelfinale gegen Algerien (2:1 n.V.) erlebte Kramer mit der Einwechslung in der Verlängerung seine WM-Premiere. Im Viertelfinale gegen Frankreich (1:0) durfte er eine Minute mitmischen. Bereits danach hatte er von einem Traum gesprochen. Dieser schien im Finale noch eine Steigerung zu erfahren, als er in die deutsche Startformation rückte. Und aus diesem wachte er nach dem Zusammenprall mit Garay schließlich auf - mit einer Goldmedaille um den Hals. Er wird die kleinen Erinnerungslücken somit sicher verschmerzen können.

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