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EM-2016-Qualifikation: Martin Ödegaard (15) stellt Rekord auf


BVB schickt Beobachter
15-jähriger Norweger stellt Rekord auf

Von t-online, sid
Aktualisiert am 14.10.2014Lesedauer: 3 Min.
Martin Ödegaard (Mitte) schreibt gegen Bulgarien als jüngster Spieler der EM-Qualifikation Geschichte.Vergrößern des BildesMartin Ödegaard (Mitte) schreibt gegen Bulgarien als jüngster Spieler der EM-Qualifikation Geschichte. (Quelle: dpa-bilder)
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In der 64. Minute war es soweit: Mit gerade einmal 15 Jahren und 300 Tagen wurde Martin Ödegaard beim 2:1-Sieg der Norweger gegen Bulgarien in Oslo eingewechselt. Damit ist das Supertalent der jüngste Fußballer, der jemals in der EM-Qualifikation zum Einsatz gekommen ist. Doch nicht erst seit diesem Spiel haben die Scouts aus ganz Europa Ödegaard auf dem Zettel.

Wie der norwegische TV-Sender TV 2 Norge berichtet, hat auch Borussia Dortmund bereits seine Beobachter auf den Edeltechniker angesetzt. So sollen BVB-Scouts beim 3:0-Erfolg der Norweger auf Malta Ende vergangener Woche gewesen sein. Der Sender hat vom maltesischen Verband angeblich eine Bestätigung erhalten, dass die Dortmunder Karten für die Parie angefragt haben, einen Kommentar dazu wollte der deutsche Vizemeister aber nicht abgeben.

Die Rekorde purzeln

Ödegaard gilt als eines der größten Juwele im europäischen Fußball. "Ich hätte nie geglaubt, dass ich so schnell so weit kommen kann", sagte das Mittelfeldtalent vom zweimaligen Meister Strömsgodset IF zu seiner Einladung zur Nationalmannschaft: "Das ist alles eine große Sache, aber für mich ist das alles erst einmal auch eine Überraschung." Norwegens jüngster Erstliga-Spieler, Erstliga-Torschütze und Nationalspieler ist Ödegaard schon, nun hat er mit 15 Jahren und 300 Tagen seinen ersten internationalen Rekord. Zuvor war der Isländer Sigurdur Jönsson mit 16 Jahren und 251 Tagen seit 1993 der jüngste Spieler in der EM-Ausscheidung gewesen.

Die Bestmarke des jüngsten Torschützen in der EM-Quali könnte für Norwegens "Wunderkind" ebenfalls reine Formsache werden, denn Real Madrids heutiger Superstar Gareth Bale war bei seinem Rekordtreffer für Wales "schon" 17 Jahre und 83 Tage alt. Derlei Superlative fordern Vergleiche des mit einem Marktwert von 1,5 Millionen Euro teuersten U16-Spielers der Welt mit den vermutlich Größten der Branche geradezu heraus: Brasiliens Ikone Pele kam ebenso wie Argentiniens heutiger Superstar Lionel Messi erst mit 16 Jahren zu Länderspiel-Ehren.

Hausaufgaben bei der Nationalmannschaft

Ödegaard, der sogar noch Hausaufgaben mit zur Nationalmannschaft genommen hat, will sich jedoch nur rein sportlich an Idolen orientieren: "So viel Lob schmeichelt, doch ich möchte mich nicht mit Spielern vergleichen, die so groß sind wie sie. Ich bewundere aber natürlich viele Spieler für ihr Können und versuche, mir ihre Qualitäten abzuschauen, um mich zu verbessern - und Messi ist einer von ihnen."

Schlagzeilen vom "blonden Messi" wie etwa in brasilianischen Zeitungen erscheinen tatsächlich übertrieben und der medialen Sensationssucht geschuldet, beruhen im Kern allerdings auf Ödegaards Spielweise: Wie der viermalige Weltfußballer kommt Ödegaard als Zehner aus der Tiefe, strahlt aber ebenso im Strafraum Gefahr aus und kann als Standardschütze glänzen.

30 Vereine interessiert?

Im Internet ist Ödegaard beinahe schon eine ähnliche "YouTube-Sensation" wie Messi: Die Videos von seinen ersten 19 Spielen in der Tippeligaen und seinen bislang drei Toren sind seit Wochen ein Renner in der Netzgemeinde. Das Ausnahme-Talent schon leibhaftig in Augenschein genommen haben die europäischen Spitzenklubs. Sein Vater Hans Erik berichtet über Kontaktaufnahmen "von 30 Vereinen", die Bayern sollen seinen Filius ebenso schon eingeladen haben wie ManUnited oder Real.

Barca lockt angeblich schon für das Ende seines Transferverbotes mit der Reservierung eines Platzes in der weltberühmten La-Masia-Akademie ab Januar 2016. Ödegaard senior will, eingedenk durchaus mahnender Stimmen von norwegischen Alt-Internationalen wie Lars Bohinen ("Martin ist gut genug, aber ist er auch alt genug?"), die nächsten Schritte nicht übers Knie brechen. "Es gibt keinen Zeitplan für Martins Karriere. Er soll sich erst einmal einfach nur weiterentwickeln", sagte er.

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