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Island besiegt England: Genialer Sieg im Achtelfinale der EM 2016


Coup im Achtelfinale
Sensation bei EM: Island wirft England raus

Von t-online, sid
Aktualisiert am 28.06.2016Lesedauer: 3 Min.
Unbändiger Jubel: Außenseiter Island freut sich über den überraschenden Viertelfinal-Einzug bei der EM.Vergrößern des BildesUnbändiger Jubel: Außenseiter Island freut sich über den überraschenden Viertelfinal-Einzug bei der EM. (Quelle: dpa-bilder)
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Was für eine Sensation: Island hat England aus der EM 2016 geworfen. Der krasse Außenseiter setzte sich im letzten Achtelfinal-Spiel gegen den Mitfavoriten mit 2:1 (2:1) durch und darf sich am kommenden Sonntag (21 Uhr) auf das Viertelfinale gegen Frankreich freuen. Ob die Isländer dann auch den Gastgeber ärgern?

Zunächst einmal sorgten die Skandinavier mit dem Sieg gegen das Fußball-Mutterland für eine faustdicke Überraschung. Dabei hätte die Partie für den EM-Debütanten nicht schlechter beginnen können. Bereits nach vier Minuten lag das Team zurück, Wayne Rooney hatte einen Foulelfmeter sicher verwandelt.

Doch quasi im Gegenzug markierte Ragnar Sigurdsson (6.) den Ausgleich. Kolbeinn Sigthorsson (18.) brachte die Isländer dann sogar in Führung - diese verteidigten die Nordlichter schließlich mit Glück und Geschick.

Hodgson kündigt Abschied an

England erlebte nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2014 unterdessen sein nächstes Debakel. Die verzweifelten Versuche der "Three Lions", die Blamage zu verhindern, scheiterten kläglich. Teammanager Roy Hodgson reagierte auf das peinliche Aus, übernahm die Verantwortung und kündigte seinen Abschied als Trainer der englischen Nationalmannschaft an. Dies sagte der 68-Jährige unmittelbar nach der Niederlage.

"Es ist Zeit für jemand anderen, um zu übernehmen", sagte Hodgson, dessen Vertrag nach der EM ohnehin auslief. "Ich hätte gerne noch zwei Jahre weitergemacht, aber Fußball ist ein Ergebnissport", betonte der Coach.

"Schlimmste Niederlage unserer Geschichte"

"Das ist die schlimmste Niederlage unserer Geschichte", twitterte das Fußball-Idol Gary Lineker. "England ist von einem Land geschlagen worden, das mehr Vulkane als Fußballprofis hat."

Alan Shearer, ehemaliger Kapitän, hatte schon zuvor ein mögliches Ausscheiden gegen Island als "größte Peinlichkeit in der Geschichte unserer Nationalmannschaft" bezeichnet. Rooney, sein Nachfolger als Träger der Binde, tat sein Möglichstes, um das zu verhindern. Nachdem Islands Torhüter Hannes Halldorsson sehr ungeschickt Raheem Sterling im Strafraum zu Fall gebracht hatte, trat Rooney furchtlos zum Elfmeter an - und traf. Knapp, aber der Ball war drin.

Hart patzt

Auf das Schießen von Elfmetern schienen die Engländer also vorbereitet zu sein. Dagegen hatten sie von den Einwürfen Aron Gunnarssons offenkundig noch nie etwas gehört: Keine zwei Minuten nach dem Rückstand schleuderte Islands Kapitän den Ball hinein in den Strafraum, Kari Arnason verlängerte vorbildlich, Sigurdsson stahl sich im Rücken von Englands Kyle Walker davon - Ausgleich. Es war eine Kopie von Islands 1:0 gegen Österreich im letzten Gruppenspiel (2:1).

Der schnelle Ausgleich war aber nicht das einzige Missgeschick, das den erkennbar erschrockenen Engländern unterlief. In der 18. Minute durfte Sigthorsson ungehindert die Strafraumgrenze überschreiten und schießen - zum zögerlichen Eingreifen von Gary Cahill kam ein weiterer Beweis mangelnder englischer Torhüterkunst: Joe Hart fiel zu spät nach links, und der Ball rollte quälend langsam für die Engländer über die Linie.

Entnervte Engländer

Die Three Lions antworteten mit wütenden Angriffen. Sie waren die spielerisch bessere Mannschaft, aber Island kämpfte. Jede Chance konnten die Nordmänner nicht verhindern, so jene von Harry Kane (28.).

Je länger das Spiel dauerte, desto entnervter wurden die Engländer: Sie hatten die meiste Zeit den Ball, aber sie wussten damit nichts anzufangen - auch Rooney nicht. Die Isländer rannten und kämpften die Lücken zu, sie warfen sich in jeden Ball. Und sie erzwangen ihr Glück.

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