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Noten der Nationalmannschaft für die EM 2016 - Schürrle enttäuscht


Zeugnisse der DFB-Kicker
Helden von Rio sind die Verlierer der EM

Von t-online
Aktualisiert am 09.07.2016Lesedauer: 6 Min.
Für André Schürrle (li.) und Mario Götze war die EM eine Enttäuschung.Vergrößern des BildesFür André Schürrle (li.) und Mario Götze war die EM eine Enttäuschung. (Quelle: Matthias Koch/imago-images-bilder)
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Die deutsche Nationalmannschaft ist bei der EM 2016 an Gastgeber Frankreich gescheitert. Nach dem 0:2 ist es Zeit, eine Bilanz zu ziehen. Wer sind die Gewinner der DFB-Elf, wer die Verlierer?

Toni Kroos ist sicher spätestens seit dieser EM der Chef im deutschen Mittelfeld. Neben ihm darf sich auch Jonas Hector über ein gutes Turnier freuen.

Zwei Helden der WM 2014 wird die Zeit aber in schlechter Erinnerung bleiben. Sowohl Mario Götze als auch André Schürrle enttäuschten auf ganzer Linie. Vor zwei Jahren hatte Götze Deutschland nach einer Hereingabe von Schürrle noch zum WM-Titel geschossen.

Die EM-Zeugnisse der DFB-Kicker

Manuel Neuer
Der Keeper kassierte lediglich ein Tor aus dem Spiel heraus. Ansonsten war er nur per Elfmeter bezwingbar. Doch auch da zeigte er im Viertelfinale gegen Italien seine Klasse und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass das Italien-Trauma endlich überwunden wurde. Auch neben dem Platz als Teilzeitkapitän und Führungsspieler die Zuverlässigkeit in Person. Note:1,5

Shkodran Mustafi
Sorgte mit seinem 1:0 gegen die Ukraine für das erste Ausrufezeichen bei diesem Turnier und bewies, dass er mehr als nur ein Ersatz auf der Innenverteidiger-Position sein kann. Kam im Halbfinale für den verletzten Boateng Mitte der zweiten Hälfte noch einmal zum Einsatz, ließ sich dann aber beim 0:2 durch Griezmann allzu leicht auswackeln. Gehört mittlerweile zurecht zum Stammkader. Note: 3,5

Jerome Boateng
Der Verteidiger spielte ein gutes Turnier. Ausgerechnet im Halbfinale gegen Frankreich zeigte er seine schwächste Leistung. Das kann auch an den Wadenproblemen gelegen haben, die ihn später zur Aufgabe zwangen. Außerhalb des Platzes schlug er nach dem Polen-Spiel kritische Töne an und positionierte sich auch dort als Führungsspieler. In Erinnerung bleibt seine spektakuläre Rettungstat gegen die Ukraine. Note: 2,5

Mats Hummels
Absolvierte aufgrund einer Verletzung und einer Gelbsperre nur vier von sechs Partien. Dann aber zeigte er durchgehend eine gute Leistung. Hinten sicher, stark im Spielaufbau, auch wenn er sich in der Nationalmannschaft mit seinem Offensivdrang zurückhält. Note: 3

Benedikt Höwedes
Der Schalker war der einzige, der sich mit Haut und Haaren gegen die Niederlage gegen Frankreich stemmte. Seine Jahrhundertgrätsche gegen Giroud wird immer eine besondere Szene dieses Turniers bleiben. Ob als Innenverteidiger oder auf der Außenbahn, Höwedes verrichte stets solide seine Arbeit. Die Zuverlässigkeit in Person. Note: 3

Joshua Kimmich
Der Youngster rutschte im dritten Spiel gegen Nordirland in die Startelf und war dann nicht mehr wegzudenken. Ob Dreier- oder Viererkette Kimmich konnte in dieser ungewohnten Rolle überzeugen. Allerdings sind die Flanken des 21-Jährigen ebenso ausbaufähig wie sein Defensivverhalten. Kimmich war immer für einen Patzer oder Stellungsfehler gut. Note: 3,5

Jonas Hector
Der Kölner hat eine grundsolide EM gespielt. Sein unnötig zur Ecke geklärter Ball gegen Frankreich leitete zwar die Niederlage im Halbfinale ein, doch diesen leichten Wackler macht sein verwandelter Elfmeter gegen Italien allemal wieder wett. Hector hat Fußballgeschichte geschrieben. In der Offensive kann der 26-Jährige aber gerne noch eine Schippe drauflegen. Note: 3

Bastian Schweinsteiger
"Er hat sich reingebissen", sagte Bundestrainer Löw nach dem Spiel gegen Italien über den gerade so rechtzeitig fit gewordenen Schweinsteiger. Das gilt auch für seine Turnierleistung. Ausgerechnet bei seinem besten Auftritt gegen Frankreich leitete der Kapitän mit seinem Handspiel den Anfang vom Ende ein. Note: 4

Toni Kroos
Spätestens nach diesem Turnier ist der Star von Real Madrid der Chef im deutschen Mittelfeld. Als Sechser war Kroos Taktgeber sowie Dreh- und Angelpunkt nahezu sämtlicher deutscher Angriffe. Auch im Duell Mann gegen Mann wusste er zu überzeugen. Im Halbfinale musste er in einer offensiveren Rolle ran und wurde seiner strategischen Fähigkeiten beraubt. Note: 1,5

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Sami Khedira
Der Star von Juventus Turin spielte an der Seite von Toni Kroos solide, aber auch nicht mehr. Als es um die Wurst ging, war er aufgrund von Adduktorenproblemen nicht mehr dabei. Nach 15 Minuten gegen Italien musste er vom Platz und fehlte auch gegen Frankreich. Note: 4

Emre Can
Ausgerechnet im Halbfinale gab der Klopp-Schützling vom FC Liverpool an der Seite von Bastian Schweinsteiger sein EM-Debüt. Er begann nervös, steigerte sich aber und deutete an, dass er für die Zukunft durchaus eine Alternative im Mittelfeld sein kann. Note: 3,5

Mesut Özil
Er spielte ein gutes Turnier. Im Vergleich zur WM 2014 war eine deutliche Steigerung erkennbar. Özil spaltet zwar nach wie vor die Fußballnation, doch Laufbereitschaft und Kampf haben dieses Mal gestimmt. Spielerisch ist er ohnehin top. Gegen Italien erzielte er erst die Führung, verschoss aber dann einen Elfmeter. Note: 3

Julian Draxler
Erst drin, dann draußen und dann wieder drin. Draxler erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Konnte aber seine Chance im zweiten Anlauf nutzen. Gegen die Slowakei wählte ihn die UEFA dank seines Treffers und seiner Torvorlage sogar zum Spieler des Spiels. Wenn er jetzt noch Konstanz in seine Leistungen reinbringt, dann stehe ihm eine große Karriere bevor, sagte Löw. Note: 3

Lukas Podolski
Podolski bekam gegen die Slowakei einen Kurzeinsatz. Das war es. Doch für Löw war Podolski vor allem als Vorbild für die jüngeren Spieler wichtig, die sich am Trainingseinsatz und Fleiß eines solch arrivierten Spielers orientieren konnten, auch wenn man eben nicht zum Stammpersonal gehört. Rein sportlich betrachtet ebbt Podolskis Zeit in der Nationalmannschaft allmählich ab. Note: 4

Thomas Müller
Es war nicht das Turnier des Thomas Müller. Bis zuletzt hielt der Torfluch an. Der Goalgetter a.D. muss weiter auf seinen ersten EM-Treffer warten. Der Bayern-Star rackerte viel, stelle sich in den Dienst der Mannschaft, aber der Knoten wollte bei ihm dieses Mal einfach nicht so richtig platzen. Note: 3,5

Leroy Sane
Von der Öffentlichkeit oft gefordert, ließ ihn Löw bis zum Halbfinale gegen Frankreich schmoren. Dann kam Sané zu seinem EM-Debüt, als es ohnehin schon so gut wie zu spät war. Ändern konnte der Youngster nichts mehr. Immerhin: solche Erfahrungen bringen einen jungen Spieler weiter. Note: 4

André Schürrle
Löw hatte den Wolfsburger anfangs als Joker auf dem Zettel, doch wenn er eingewechselt wurde, blieb Schürrle blass und weit hinter den Erwartungen zurück. Das merkte auch der Bundestrainer schnell und ließ den Offensivmann im weiteren Turnierverlauf auf der Bank. Er ist der größte Verlierer dieser EM. Note: 5,5

Mario Gomez
Der Stoßstürmer begann auf der Bank, doch spätestens nach seinem Treffer gegen Irland wollte und konnte Löw nicht mehr auf ihn verzichten. Gomez konnte mit insgesamt zwei Toren Werbung in eigener Sache betreiben und zeigen, dass bullige Strafraumstürmer wieder gefragt sind. Gerade wenn der Gegner besonders tief verteidigt. Leider verletzte er sich gegen Italien .Gegen Frankreich wurde sein Einsatz besonders schmerzlich vermisst. Note:2

Mario Götze
Der WM-Held bekam von Löw zunächst das Vertrauen als Stürmer und machte dabei seine Sache gar nicht so schlecht. Er war engagiert, aber agierte etwas glücklos. Gegen Nordirland zeigte er sein bestes EM-Spiel, spielte aber danach trotzdem keine Rolle mehr. Zuweilen wurde er Opfer des Systems. Götze bekam seine PS nie auf die Straße. Note: 5

Nicht zum Einsatz kamen...

Marc-André ter Stegen
Hielt die Trainingsqualität hoch und bekam sich mit seinem früheren Lieblingsfeind Bernd Leno nicht in die Haare. Im Kampf um Platz zwei hinter Neuer im DFB-Tor konnte er nicht mehr Pluspunkte sammeln als Leno.

Bernd Leno
Hielt die Trainingsqualität hoch und bekam sich mit seinem früheren Lieblingsfeind Andre ter Stegen nicht in die Haare. Im Kampf um Platz zwei hinter Neuer im DFB-Tor konnte er nicht mehr Pluspunkte sammeln als ter Stegen.

Jonathan Tah
Wurde für den verletzten Antonio Rüdiger nachnominiert und konnte erstmals über einen längeren Zeitraum Nationalmannschaftsluft schnuppern.

Julian Weigl
Gegen Frankreich stand der junge Dortmunder kurz vor seinem EM-Debüt. Bundestrainer Löw entschied sich aber für den körperlich robusteren Can. Doch Weigls Chance wird kommen. Dafür hat er sich im Training viel zu gut präsentiert. Dieses Mal hieß sein Motto noch: Erfahrungen sammeln.

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