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Borussia Dortmund setzt Ausrufezeichen bei den Spurs


Nächster Top-Auftritt in der EL
BVB setzt Ausrufezeichen bei den Spurs

Von t-online
Aktualisiert am 18.03.2016Lesedauer: 3 Min.
BVB-Keeper Roman Weidenfeller (rechts) und Lukasz Piszczek jubeln nach dem Sieg in Tottenham mit den Fans.Vergrößern des BildesBVB-Keeper Roman Weidenfeller (rechts) und Lukasz Piszczek jubeln nach dem Sieg in Tottenham mit den Fans. (Quelle: dpa-bilder)
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Von Nico Herold

Der obligatorische Gang zu den Fans fiel den Spielern von Borussia Dortmund äußerst leicht. Fast genauso leicht, wie sie zuvor Tottenham Hotspur ohne große Mühe mit 2:1 (1:0) besiegt hatten und fast mühelos ins Viertelfinale der Europa League spaziert waren.

Viel schwerer fiel es den meisten BVB-Profis nach Spielende, die großen Erwartungen und Hoffnungen der Fans zu dämpfen. Denn die stimmten direkt "Basel, Basel"-Sprechchöre in Anlehnung an den Finalort an.

Torwart Roman Weidenfeller, der erneut international den Vorzug vor Roman Bürki erhalten hatte, trat direkt auf die Bremse: "Wir lassen die Fans feiern. Aber wir wollen noch nicht ans Finale denken, sondern einen Schritt nach dem anderen machen." Understatement pur nach einer in allen Bereichen hervorragenden Leistung.

Tuchel: "Das ist bemerkenswert"

Ganz gelöst gab sich Thomas Tuchel nach der Partie. Der BVB-Trainer war sichtlich stolz auf seine Spieler. "Ich finde es bemerkenswert, welche Haltung, welchen Willen und welchen Hunger die Mannschaft alle drei Tage zeigt", sagte er.

Reif für den Titel

Mit dem Sieg in London haben die Schwarz-Gelben gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Die zwei Spiele gegen den Tabellenzweiten der Premier League haben nicht nur dem Dortmunder Anhang in ausdrücklicher Weise gezeigt und unterstrichen: Der BVB ist in dieser Form reif für den Titel.

Und so wollte Weidenfeller dann auch nicht ganz den Spielverderber geben. Eine kleine Kampfansage in Richtung Konkurrenz schickte er am Ende doch noch hinterher: "Wir wollen weiter für Furore sorgen." Und diese Botschaft sollten die kommenden Gegner in der Europa League sehr, sehr ernst nehmen.

Ginter: "Haben Ausrufezeichen gesetzt"

Denn: Nimmt man alle vier Europapokal-Spiele seit der Jahreswende der Dortmunder zusammen, ist die Konstanz der Elf von Trainer Tuchel aus Sicht der Konkurrenz erschreckend gut. Und dabei waren die Gegner alles andere als die zweite Garde Europas. Der FC Porto und die Tottenham Hotspur hatten dennoch nicht den Hauch einer Chance gegen die Schwarz-Gelben. Vier Spiele, vier souveräne Siege und nicht einmal Zweifel an der Tatsache, wer in die nächste Runde einziehen würde.

Deswegen befand Defensiv-Allrounder Matthias Ginter auch zurecht: "Wir haben gegen Porto und Tottenham jeweils Ausrufezeichen gesetzt.“ Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Dabei ist die zweite Partie gegen die Londoner schnell erzählt. Dortmunds Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang sorgte bereits in der 24. Minute mit einem fulminanten Weitschusstor für klare Verhältnisse an der White Hart Lane.

Aubameyang widmet Treffer verstorbenem Großvater

Die Borussen hatten das Spiel danach im Griff, ließen in der Defensive nichts zu und setzten offensiv immer wieder kleine Nadelstiche. Dabei hätten Aubameyang und Henrich Mchitarjan noch in der ersten Hälfte für die Westfalen erhöhen müssen. Beide liefen frei auf das Tor von Spurs-Keeper Hugo Lloris zu, vergaben jedoch kläglich. Ein Umstand, den nach der Partie freilich niemanden mehr interessierte.

Auch deswegen, weil Aubameyang in der 58. Minute mit seinem zweiten Treffer des Abends alles klar machte und danach eine große Geste zeigte. Der Matchwinner widmete seine beiden Treffer dem verstorbenen Großvater. "Es war schwer für mich zu spielen. Aber wir haben gewonnen. Zwei Tore für dich, Großvater“, twitterte der 26-Jährige.

Lediglich ein Blackout von Neven Subotic verhalf Tottenham in Person des Ex-Leverkuseners Heung-Min Son zum Ehrentreffer in den beiden Achtelfinal-Partien. Mehr war für die Briten jedoch nicht drin.

Dortmund hat "Haltung und Mentalität"

Ganz nebenbei gelang es den Borussen damit auch noch kleine Fußball-Geschichte zu schreiben. Noch nie zuvor war es einem deutschen Team gelungen, an der White Hart Lane einen Sieg einzufahren. Einen Umstand den Tuchel deswegen auch hervorheben wollte: "Um in England zu gewinnen, braucht man eine bestimmte Mentalität. Und die hatten wir.“

Und genau diese Mentalität, gepaart mit der spielerischen Klasse seiner Elf, könnten auch dafür sorgen, dass am Ende der ganz große europäische Triumph dabei herausspringt. Die Fans reden zumindest jetzt schon offen darüber. Vielleicht ihre Spieler ja bald auch.

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