Merkwürdige Entscheidungen und Ideen sind bei der FIFA ja fast schon an der Tagesordnung. Im Vorfeld der bevorstehenden Frauen-WM hat sich der Fußball-Weltverband nun eine besonders skurrile Aktion geleistet. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" wurden alle Spielerinnen zu einem Geschlechtstest geschickt. Auch die Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft wurden untersucht. Nur als "nachgewiesene" Frauen dürfen die Damen bei der Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) spielen.
"Es ist richtig, diese Vorgabe gibt es. Die Fifa wird ihre Gründe dafür haben. Wir haben das gelassen zur Kenntnis genommen und sind froh bestätigen zu können: Unsere Spielerinnen sind alle weiblichen Geschlechts", sagte DFB-Managerin Doris Fitschen dem Blatt.
Zur Bestätigung des Geschlechts ließ sich der DFB von jeder Fußballerin eine Bestätigung ihres privaten Frauenarztes ausstellen. Die deutschen Spielerinnen nahmen die Maßnahme mit Humor. "Wir haben uns alle sehr über den Test amüsiert und das Ganze nicht so ernst genommen", sagte Nationalspielerin Lena Goeßling.
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Fall vor der WM 2011 als Anlass
Grund für den eingeforderten Nachweis soll ein Fall vor der WM 2011 sein. Damals wurden drei afrikanische Spielerinnen aus Äquatorialguinea verdächtigt, Männer zu sein. Um mögliche Diskussionen im Keim zu ersticken, setzte FIFA-Boss Joseph Blatter daher die Durchführung des Tests durch.