Foto-Show: Die besten Fußball-Sprüche 2010
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Mainz' junger Erfolgstrainer Thomas Tuchel sagte vor dem Spiel beim FC Bayern München am 30. Januar 2010: "Helfen würde uns ein schnelles Tor und ein schneller Abpfiff, und vielleicht können wir ja den Mannschaftsbus vor unserem Tor parken."
Der neue bulgarische Nationaltrainer Lothar Matthäus spricht über ein Problem, das mit seinem neuen Job zunächst ausgesetzt ist, ihn irgendwann aber wieder begleiten wird: "An den Spekulationen über mich möchte ich mich nicht beteiligen."
Die "Legende" arbeitete sichtbar schon für Sport1, als der Sender noch unter DSF firmierte. So nah am Phrasenschwein daheim, ist der frühere Kölner Sportdirektor Udo Lattek um einen druckbaren Spruch nie verlegen: "Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft."
Dem ehemaligen Teamchef des DFB, Jürgen Klinsmann, kommen vor lauter Begeisterung für die Künste des spanischen Weltmeisters David Villa die Grundrechenarten abhanden: "Einfach traumhaft, wie er eins gegen eins geht - gegen zwei Leute."
Erfrischend, den FC St. Pauli und dessen treue Seele Holger Stanislawski zurück in der Beletage des deutschen Fußballs zu wissen. Schon wegen der klaren Sicht auf die Dinge: "Ich will die beste Elf, nicht die besten elf."
Da Lukas Podolski weder auf noch neben dem Platz zu kompliziert denkt, erfreut der Kölsche Jung' auch immer wieder mit einem Beitrag fürs Poesiealbum der Liga: "Es überwiegt eigentlich beides", antwortete Poldi am 14. Oktober 2009 in Hamburg einem Reporter auf dessen Frage nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Finnland: "Wie geht es ihnen? Sind sie enttäuscht über das 1:1 oder freuen sie sich, dass sie ein Tor gemacht haben?"
Dortmunds Cheftrainer und Gelegenheits-TV-Analyst Jürgen Klopp hätte kein Problem, mit dem Bundestrainer ein Doppelzimmer zu teilen: "Ich mag Jogi - ich benutze sein Deo, sein Shampoo."
Ex-Nationaltorwart Toni Schumacher erreichte als Aktiver gegen England einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage - und kommt zu dem Schluss: "Ich habe das Gefühl, England ist nicht mehr das Mutterland des Fußballs, eher das Großmutterland."
Der Kaiser ist quasi eine Bank, wenn es ans Mikrofon geht, Gottvater jahrzehntelang rezitierbaren Wortguts. Zudem kann Franz Beckenbauer alles erklären - nur nicht die Leistungen der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika: "I weiß es net. Frag den Löw, der weiß es auch net."
Der erste niederländische Meistertrainer der Bundesliga verlangt viel von den Spielern des FC Bayern München - und stellt dabei ungewohnte Anforderungen: "Ich bin ein intelligenter Trainer. Ich trainiere mehr fürs Köpfchen als für die Beine. Das ist schwierig für manche Spieler."
Und nochmal einer vom Kiez, mit der dort beheimateten Offenheit und Ehrlichkeit ausgestattet. Deniz Naki, der aus Leverkusen den Weg nach St. Pauli fand, plaudert über seine Zeit als Heranwachsender: "Ich komme aus der Gosse, da wird man entweder Zuhälter oder Fußballprofi."
