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Foto-Show: Die kuriosesten Weihnachtsfeiern der Bundesliga


Foto-Show: Die kuriosesten Weihnachtsfeiern der Bundesliga

1976: Schlagerstar Roberto Blanco ist auf Schalke zu Gast. Die Stimmung ist prächtig. Im Überschwang der Begeisterung erhöht der in jeglicher Hinsicht königsblaue 04-Manager Günter Siebert Blancos Gage kurzerhand um 5000 D-Mark (etwa 2500 Euro). Das ist seine letzte Amtshandlung. Stimmungstechnisch immer noch gelenkt von Blanco und dem Alkohol, bietet Ex-Präsident Siebert dem Vorstand übermütig seinen Rücktritt an. Der nimmt an. Als Präsident aber kehrt Siebert noch zwei Mal (1978 und 1987) zurück.
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Quelle: imago-images-bilder

1976: Schlagerstar Roberto Blanco ist auf Schalke zu Gast. Die Stimmung ist prächtig. Im Überschwang der Begeisterung erhöht der in jeglicher Hinsicht königsblaue 04-Manager Günter Siebert Blancos Gage kurzerhand um 5000 D-Mark (etwa 2500 Euro). Das ist seine letzte Amtshandlung. Stimmungstechnisch immer noch gelenkt von Blanco und dem Alkohol, bietet Ex-Präsident Siebert dem Vorstand übermütig seinen Rücktritt an. Der nimmt an. Als Präsident aber kehrt Siebert noch zwei Mal (1978 und 1987) zurück.

1990: Mit Marco Köller verpflichtet Zweitligist MSV Duisburg im Wiedervereinigungssommer eines der größten Talente der untergehenden DDR. Der 21-Jährige ist bereits mit 17 Jahren Oberliga-Meister. Den Versuch, sich auch im Westen durchzuboxen, verlegt Köller auf die Weihnachtsfeier des MSV. Der Linksverteidiger streckt in besoffenem Zustand MSV-Geschäftsführer Dirk Keiper nieder. Der Verein löst Köllers Vertrag auf. Der kehrt nach Berlin zurück und bleibt ein unvollendetes Talent.
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1990: Mit Marco Köller verpflichtet Zweitligist MSV Duisburg im Wiedervereinigungssommer eines der größten Talente der untergehenden DDR. Der 21-Jährige ist bereits mit 17 Jahren Oberliga-Meister. Den Versuch, sich auch im Westen durchzuboxen, verlegt Köller auf die Weihnachtsfeier des MSV. Der Linksverteidiger streckt in besoffenem Zustand MSV-Geschäftsführer Dirk Keiper nieder. Der Verein löst Köllers Vertrag auf. Der kehrt nach Berlin zurück und bleibt ein unvollendetes Talent.

1998: Alemannia Aachen verbringt in der Saison 1998/99 bereits die achte Spielzeit in Serie in der Drittklassigkeit. Zu diesem generell unbefriedigenden Zustand gesellt sich am 19. Dezember 1998 ein 0:2 gegen Saarbrücken. Abends wird Weihnachten gefeiert. Die Musikauswahl des Pianisten führt die ohnehin trübe Stimmung dem Nullpunkt zu. Einem Spieler aber gefällt's. Seine einsame "Zugabe, Zugabe"-Forderung sorgt für Leben in der Bude – weil seine Kollegen ihm seinen Wunsch umgehend austreiben.
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1998: Alemannia Aachen verbringt in der Saison 1998/99 bereits die achte Spielzeit in Serie in der Drittklassigkeit. Zu diesem generell unbefriedigenden Zustand gesellt sich am 19. Dezember 1998 ein 0:2 gegen Saarbrücken. Abends wird Weihnachten gefeiert. Die Musikauswahl des Pianisten führt die ohnehin trübe Stimmung dem Nullpunkt zu. Einem Spieler aber gefällt's. Seine einsame "Zugabe, Zugabe"-Forderung sorgt für Leben in der Bude – weil seine Kollegen ihm seinen Wunsch umgehend austreiben.

1999: Eine höchst kaiserliche Einlage ist praktisch die "Mutter" aller Weihnachts-Verfehlungen. Die "Mutter" Heidrun Burmester ist neun Monate später ihre unmittelbare Folge – weil Franz Beckenbauer wieder mal zugeschlagen hat. Im gestandenen Mannes-Alter von 54 Jahren sorgt die Lichtgestalt des deutschen Fußballs offiziell zum vierten Mal für Nachwuchs. Sein entwaffnender Kommentar zum feierlichen Stelldichein mit der Sekretärin des FC Bayern München: "Der liebe Gott mag jedes Kind."
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Quelle: imago-images-bilder

1999: Eine höchst kaiserliche Einlage ist praktisch die "Mutter" aller Weihnachts-Verfehlungen. Heidrun Burmester ist neun Monate später Mutter – weil Franz Beckenbauer wieder mal zugeschlagen hat. Im gestandenen Mannes-Alter von 54 Jahren sorgt die Lichtgestalt des deutschen Fußballs offiziell zum vierten Mal für Nachwuchs. Sein entwaffnender Kommentar zum feierlichen Stelldichein mit der Sekretärin des FC Bayern München: "Der liebe Gott mag jedes Kind."

1999: Die SpVgg Unterhaching schafft kurz vor dem Jahrtausendwechsel eine Jahrhundertüberraschung: den Aufstieg ins Oberhaus. Fortan versinken die Münchner Vorstädter, die die Bundesliga nicht wegen, sondern trotz ihres bescheidenen Budgets erreicht haben, in bittenden Anfragen. Sie sollen Tombola-Preise spendieren, "für Fußball-Turniere, Jubiläen und Weihnachtsfeiern. Monatlich treffen mehrere hundert Anfragen bei uns ein", klagt der Verein. Diese Sorge dürfte in der dritten Liga längst keine mehr sein.
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1999: Die SpVgg Unterhaching schafft kurz vor dem Jahrtausendwechsel eine Jahrhundertüberraschung: den Aufstieg ins Oberhaus. Fortan versinken die Münchner Vorstädter, die die Bundesliga nicht wegen, sondern trotz ihres bescheidenen Budgets erreicht haben, in bittenden Anfragen. Sie sollen Tombola-Preise spendieren, "für Fußball-Turniere, Jubiläen und Weihnachtsfeiern. Monatlich treffen mehrere hundert Anfragen bei uns ein", klagt der Verein. Diese Sorge dürfte in der dritten Liga längst keine mehr sein.

2002: Gefesselt haben kann Heinz-Jürgen Gosda die Mannschaft des LR Ahlen mit seiner Weihnachtsansprache 2002 nicht sonderlich. Der 2. Vorsitzende des Zweitligisten muss registrieren, dass alle Spieler nach seiner Rede aufstehen und gehen. Die Routiniers Marc Arnold (rechts) und Marcus Feinbier büßen die mannschaftliche Geschlossenheit. Arnold wird fristlos gekündigt. Feinbier wird „nur“ vorläufig aus dem Kader gestrichen, spielt die Saison aber zu Ende.
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2002: Gefesselt haben kann Heinz-Jürgen Gosda die Mannschaft des LR Ahlen mit seiner Weihnachtsansprache 2002 nicht sonderlich. Der 2. Vorsitzende des Zweitligisten muss registrieren, dass alle Spieler nach seiner Rede aufstehen und gehen. Die Routiniers Marc Arnold (rechts) und Marcus Feinbier büßen die mannschaftliche Geschlossenheit. Arnold wird fristlos gekündigt. Feinbier wird „nur“ vorläufig aus dem Kader gestrichen, spielt die Saison aber zu Ende.

2003: Seine gute Erziehung wird Schalkes Talent Michael Delura (links) zum Verhängnis. Der 18-Jährige wartet brav in der Check-In-Schlange, als darum geht, den Flieger zur Weihnachtsfeier von 04 zu besteigen – und kommt nicht mit. Zur Strafe verdonnert ihn Trainer Jupp Heynckes zu einer Woche Schuheputzen in der Kabine. "Unser Zeugwart Enrico Heil war ganz zufrieden mit mir", sagt der verständige Delura. "Der hätte mich sofort eingestellt." So denkt auch Heynckes - und holt Delura 2007 nach Gladbach.
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2003: Seine gute Erziehung wird Schalkes Talent Michael Delura (links) zum Verhängnis. Der 18-Jährige wartet brav in der Check-In-Schlange, als darum geht, den Flieger zur Weihnachtsfeier von 04 zu besteigen – und kommt nicht mit. Zur Strafe verdonnert ihn Trainer Jupp Heynckes zu einer Woche Schuheputzen in der Kabine. "Unser Zeugwart Enrico Heil war ganz zufrieden mit mir", sagt der verständige Delura. "Der hätte mich sofort eingestellt." So denkt auch Heynckes - und holt Delura 2007 nach Gladbach.

2004: Gänsebraten steht beim SV Werder Bremen spätestens seit dem 7. Dezember 2004 hoch im Kurs. An diesem Tag verhindert ein Schwarm des verirrten Federviehs die planmäßige Ankunft des Champions-League-Teilnehmers zum Kick beim FC Valencia (im Bild: Johan Micoud, li., gegen Carlos Marchena). "Essen Sie zu Weihnachten mehr Gänse, damit nicht so viele davon durch die Gegend fliegen", lautet seitdem ein Wahlspruch des Sportdirektors von der Weser, Klaus Allofs.
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2004: Gänsebraten steht beim SV Werder Bremen spätestens seit dem 7. Dezember 2004 hoch im Kurs. An diesem Tag verhindert ein Schwarm des verirrten Federviehs die planmäßige Ankunft des Champions-League-Teilnehmers zum Kick beim FC Valencia (im Bild: Johan Micoud, li., gegen Carlos Marchena). "Essen Sie zu Weihnachten mehr Gänse, damit nicht so viele davon durch die Gegend fliegen", lautet seitdem ein Wahlspruch des Sportdirektors von der Weser, Klaus Allofs.

2004: Etwas mehr als fünf Monate trainiert Werner Kasper (rechts) den Regionalligisten Wuppertaler SV - nach der Weihnachtsfeier nicht mehr. Um 22.15 Uhr - und zudem nüchtern - nach Hause zu gehen, interpretiert WSV-Boss Friedhelm Runge (links) als alles andere als "grenzenlose Identifikation" mit dem ehemaligen UEFA-Pokal-Starter. Dass Kasper mit seinen Jungs davor von sechs Spielen nur eines verloren hat, spielt keine Rolle. Am 19. Dezember 2004 ist der 53-Jährige arbeitslos.
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2004: Etwas mehr als fünf Monate trainiert Werner Kasper (rechts) den Regionalligisten Wuppertaler SV - nach der Weihnachtsfeier nicht mehr. Um 22.15 Uhr - und zudem nüchtern - nach Hause zu gehen, interpretiert WSV-Boss Friedhelm Runge (links) als alles andere als "grenzenlose Identifikation" mit dem ehemaligen UEFA-Pokal-Starter. Dass Kasper mit seinen Jungs davor von sechs Spielen nur eines verloren hat, spielt keine Rolle. Am 19. Dezember 2004 ist der 53-Jährige arbeitslos.

2006: Am 27. November 2006 kehrt "Messias" Christoph Daum als Trainer zum 1. FC Köln zurück. Unter dem Dom findet eine verfrühte Weihnachtsbescherung statt. Die eigentliche lässt Daum wenige Wochen später ausfallen. Die ersten drei Partien unter seiner Regie gefallen dem vermeintlichen Retter gar nicht: zwei Niederlagen und ein Unentschieden sind für den 53-Jährigen kein Grund zum Feiern. Bis zum Sommer gelingen sieben Siege. Vom ersehnten Aufstieg ist der FC als Neunter weit entfernt.
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2006: Am 27. November 2006 kehrt "Messias" Christoph Daum als Trainer zum 1. FC Köln zurück. Unter dem Dom findet eine verfrühte Weihnachtsbescherung statt. Die eigentliche lässt Daum wenige Wochen später ausfallen. Die ersten drei Partien unter seiner Regie gefallen dem vermeintlichen Retter gar nicht: zwei Niederlagen und ein Unentschieden sind für den 53-Jährigen kein Grund zum Feiern. Bis zum Sommer gelingen sieben Siege. Vom ersehnten Aufstieg ist der FC als Neunter weit entfernt.


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