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Foto-Show: Hitlergruß und Rassismus - politische Skandale von Fußball-Profis


Foto-Show: Hitlergruß und Rassismus - politische Skandale von Fußball-Profis

Im Premier-League-Spiel seines Klubs West Bromwich Albion bei West Ham United schockiert der frühere französische Nationalspieler Nicolas Anelka mit seinem Torjubel. Der 34-Jährige legt die linke Hand auf den durchgestreckten rechten Arm - eine Geste, die in Frankreich mit Antisemitismus in Verbindung gebracht wird. Moshe Kantor, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, forderte eine Bestrafung Anelkas: "Diese Geste ist nichts anderes als ein nur weniger bekannter Nazi-Gruß."
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Quelle: Colorsport/imago-images-bilder

Im Premier-League-Spiel seines Klubs West Bromwich Albion bei West Ham United schockiert der frühere französische Nationalspieler Nicolas Anelka mit seinem Torjubel. Der 34-Jährige legt die linke Hand auf den durchgestreckten rechten Arm - eine Geste, die in Frankreich mit Antisemitismus in Verbindung gebracht wird. Moshe Kantor, Präsident des Europäischen Jüdischen Kongresses, forderte eine Bestrafung Anelkas: "Diese Geste ist nichts anderes als ein nur weniger bekannter Nazi-Gruß."

Im November 2012 feiert Bayern Münchens Stürmer Mario Mandzukic sein Tor zum 1:0 beim 1. FC Nürnberg mit einem umstrittenen Gruß. Erst legt der Kroate seinen rechten Arm wie bei einem militärischen Gruß an die Stirn, dann streckt er ihn weit von sich. Anschließend zeigt auch der im Kosovo geborene Xherdan Shaqiri diese Geste. Der Torjubel wird als Gruß an zwei in erster Instanz als Kriegsverbrecher verurteilte kroatische Generäle gedeutet und zieht eine Ermahnung des DFB nach sich.
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Quelle: MIS/imago-images-bilder

Im November 2012 feiert Bayern Münchens Stürmer Mario Mandzukic sein Tor zum 1:0 beim 1. FC Nürnberg mit einem umstrittenen Gruß. Erst legt der Kroate seinen rechten Arm wie bei einem militärischen Gruß an die Stirn, dann streckt er ihn weit von sich. Anschließend zeigt auch der im Kosovo geborene Xherdan Shaqiri diese Geste. Der Torjubel wird als Gruß an zwei in erster Instanz als Kriegsverbrecher verurteilte kroatische Generäle gedeutet und zieht eine Ermahnung des DFB nach sich.

Mandzukics Landsmann Josip Simunic hat sich weitaus mehr Ärger eingebrockt. Nach dem Playoff-Spiel gegen Island, in dem Kroatien das Ticket zur WM 2014 ergattert, skandiert der 35-Jährige gemeinsam mit einem Teil der Fans den sogenannten kroatischen Gruß, den die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt hatte. Die FIFA ahndet den Vorfall mit einer Sperre von zehn Spielen samt Stadionverbot und einer 25.000-Euro-Geldstrafe. Damit verpasst Simunic die WM 2014 in Brasilien.
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Quelle: Grubisic/imago-images-bilder

Mandzukics Landsmann Josip Simunic hat sich weitaus mehr Ärger eingebrockt. Nach dem Playoff-Spiel gegen Island, in dem Kroatien das Ticket zur WM 2014 ergattert, skandiert der 35-Jährige gemeinsam mit einem Teil der Fans den sogenannten kroatischen Gruß, den die faschistische Bewegung Ustascha während des Zweiten Weltkrieges benutzt hatte. Die FIFA ahndet den Vorfall mit einer Sperre von zehn Spielen samt Stadionverbot und einer 25.000-Euro-Geldstrafe. Damit verpasst Simunic die WM 2014 in Brasilien.

Im März 2013 zeigt der damals 20-jährige Giorgos Katidis nach seinem Siegtreffer für AEK Athen gegen Veria FC den Hitlergruß. Wegen des Nazi-Torjubels sperrt ihn der griechische Fußballverband EPO lebenslang für alle Nationalmannschaften. Im Nachgang entschuldigt sich der frühere Kapitän der U21-Nationalmannschaft mehrfach für seine umstrittene Geste und erklärt, ihm sei der politische Zusammenhang nicht bewusst gewesen. Mittlerweile kickt Katidis beim italienischen Zweitligisten Novara Calcio.
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Quelle: ANE Edition/imago-images-bilder

Im März 2013 zeigt der damals 20-jährige Giorgos Katidis nach seinem Siegtreffer für AEK Athen gegen Veria FC den Hitlergruß. Wegen des Nazi-Torjubels sperrt ihn der griechische Fußballverband EPO lebenslang für alle Nationalmannschaften. Im Nachgang entschuldigt sich der frühere Kapitän der U21-Nationalmannschaft mehrfach für seine umstrittene Geste und erklärt, ihm sei der politische Zusammenhang nicht bewusst gewesen. Mittlerweile kickt Katidis beim italienischen Zweitligisten Novara Calcio.

John Terry hält sich die Hand vor den Mund: Im Spiel seines FC Chelsea bei den Queens Park Rangers im Oktober 2011 beleidigt er seinen Gegenspieler Anton Ferdinand (li.) obszön und rassistisch. Der Skandal bewegt den englischen Fußball über die Dauer von fast einem Jahr. Neben einer Sperre von vier Spielen sowie einer Geldstrafe muss Terry in der Folge den Verlust der Kapitänsbinde in der englischen Nationalmannschaft hinnehmen.
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Quelle: BPI/imago-images-bilder

John Terry hält sich die Hand vor den Mund: Im Spiel seines FC Chelsea bei den Queens Park Rangers im Oktober 2011 beleidigt er seinen Gegenspieler Anton Ferdinand (li.) obszön und rassistisch. Der Skandal bewegt den englischen Fußball über die Dauer von fast einem Jahr. Neben einer Sperre von vier Spielen sowie einer Geldstrafe muss Terry in der Folge den Verlust der Kapitänsbinde in der englischen Nationalmannschaft hinnehmen.

Ungefähr zur selben Zeit brodelt es in der Premier League auch zwischen Liverpools Star-Stürmer Luis Suarez und Patrice Evra von Manchester United. Im Liga-Spiel im Oktober 2012 gerät der Uruguayer mit seinem französischen Gegenspieler aneinander. Die FA sperrt Suarez daraufhin wegen mehrfacher rassistischer Beleidigungen für acht Partien. Der Torjäger sieht sich aber als Opfer und sorgt im Rückspiel für den nächsten Eklat, indem er Evra demonstrativ den Handschlag verweigert.
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Quelle: BPI/imago-images-bilder

Ungefähr zur selben Zeit brodelt es in der Premier League auch zwischen Liverpools Star-Stürmer Luis Suarez und Patrice Evra von Manchester United. Im Liga-Spiel im Oktober 2012 gerät der Uruguayer mit seinem französischen Gegenspieler aneinander. Die FA sperrt Suarez daraufhin wegen mehrfacher rassistischer Beleidigungen für acht Partien. Der Torjäger sieht sich aber als Opfer und sorgt im Rückspiel für den nächsten Eklat, indem er Evra demonstrativ den Handschlag verweigert.

Paolo Di Canio mit ausgestrecktem rechten Arm und aggressiver Fratze: So grüßte der Römer seine Fans von Lazio nicht nur einmal. Er macht keinen Hehl aus seiner politische Gesinnung. Für seine faschistischen Gesten, unter anderem im Derby gegen Stadtrivale AS im März 2005, wird Di Canio lediglich zu Geldstrafen und einem Spiel Sperre verurteilt.
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Quelle: Buzzi/imago-images-bilder

Paolo Di Canio mit ausgestrecktem rechten Arm und aggressiver Fratze: So grüßte der Römer seine Fans von Lazio nicht nur einmal. Er macht keinen Hehl aus seiner politische Gesinnung. Für seine faschistischen Gesten, unter anderem im Derby gegen Stadtrivale AS im März 2005, wird Di Canio lediglich zu Geldstrafen und einem Spiel Sperre verurteilt.

In der Bundesliga sorgt Thorsten Legat im Herbst 1999 für einen Eklat. Der damalige Spieler des VfB Stuttgart handelt sich wegen einer rassistischen Tat den Rauswurf ein. Im Kraftraum des Vereins schreibt er auf ein Poster, dass seinen dunkelhäutigen Mitspieler Pablo Thiam mit einer Trinkflasche zeigt, das Wort "Negersaft". Nach der Entlassung heuert Legat bei Schlake 04 an, seine Karriere nimmt aber nie mehr richtig Fahrt auf.
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Quelle: Liedel/imago-images-bilder

In der Bundesliga sorgt Thorsten Legat im Herbst 1999 für einen Eklat. Der damalige Spieler des VfB Stuttgart handelt sich wegen einer rassistischen Tat den Rauswurf ein. Im Kraftraum des Vereins schreibt er auf ein Poster, dass seinen dunkelhäutigen Mitspieler Pablo Thiam mit einer Trinkflasche zeigt, das Wort "Negersaft". Nach der Entlassung heuert Legat bei Schlake 04 an, seine Karriere nimmt aber nie mehr richtig Fahrt auf.




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