Birmingham Deaf FC verdient sich Respekt
Eine Mannschaft fängt sich 164 Gegentore und landet in der englischen AFA Saturday League mit sechs Minuspunkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Trotzdem machen sich die Fußballer laut einem Bericht der "Birmingham Mail" nicht zum Gespött.
Medien und Fußballfans sind empört
Der eigentliche Aufreger ist die Tatsache, dass Schiedsrichter, obwohl sie von der Behinderung der Mannschaft wussten, nichts unternahmen, um den körperlich eingeschränkten Fußballern einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Dies wäre beispielsweise durch das zusätzliche Heben einer Fahne bei einem Pfiff möglich gewesen. Doch darauf wollte man anscheinend verzichten.
Und das bringt wiederum Medien und Fußballfans auf den Plan, die empört über die Tatsache sind, dass das Team für den "normalen" Spielbetrieb zugelassen wurde, ohne ihnen die Konkurrenzfähigkeit zu gewährleisten.
Zukünftig wieder gegen andere Taubstumme
So steht am Ende eine Saison zum Vergessen zu Bilanz: In 26 Ligaspielen unterlag Birmingham Deaf FC meist zweistellig und fing sich so insgesamt 164 Gegentore. Sechs Minuspunkte wegen Nichtantretens stehen außerdem zu Buche.
Ein Erfolgserlebnis gab es aber: Gegen den Konkurrenten Hall Green Unit setzten sich die Birminghamer Fußballer mit 4:3 Toren durch. Dennoch möchte man in Zukunft wieder in einer Liga mit anderen Gehörlosen starten.