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Foto-Show: Die Karriere von Tim Wiese


Foto-Show: Die Karriere von Tim Wiese

Tim Wiese beginnt seine Laufbahn im Jahr 1987 als Stürmer in der E-Jugend des DJK Dürscheid. Zwei Jahre später wechselt er zur Jugend von Bayer 04 Leverkusen, wo er von seinem Trainer aufgrund von Achillessehnenproblemen zum Torhüter umfunktioniert wird. Als überzeugender Keeper durchläuft er daraufhin alle Jugendmannschaften im Werksklub. 1999 landet er schließlich beim SC Fortuna Köln (im Bild) in der Regionalliga Nord - seiner ersten Herren-Mannschaft.
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Quelle: Horst Müller/imago-images-bilder

Tim Wiese beginnt seine Laufbahn im Jahr 1987 als Stürmer in der E-Jugend des DJK Dürscheid. Zwei Jahre später wechselt er zur Jugend von Bayer 04 Leverkusen, wo er von seinem Trainer aufgrund von Achillessehnenproblemen zum Torhüter umfunktioniert wird. Als überzeugender Keeper durchläuft er daraufhin alle Jugendmannschaften im Werksklub. 1999 landet er schließlich bei Fortuna Köln (im Bild) in der Regionalliga Nord - seiner ersten Herren-Mannschaft.

In Köln fällt er Lauterns Torwarttrainer Gerry Ehrmann bereits früh ins Auge und treibt den Transfer des damals 21-jährigen Wiese zum Betzenberg voran. Von 2002 bis 2005 hütet Wiese dann das Tor des 1. FC Kaiserslautern, 2003 erreicht er mit den Roten Teufeln das DFB-Pokal-Finale. Im Endspiel verliert das Team mit 1:3 gegen den FC Bayern.
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Quelle: Team2/imago-images-bilder

In Köln fällt er Lauterns Torwarttrainer Gerry Ehrmann bereits früh ins Auge und der treibt den Transfer des damals 21-jährigen Wiese zum Betzenberg voran. Von 2002 bis 2005 hütet Wiese dann das Tor des 1. FC Kaiserslautern, 2003 erreicht er mit den Roten Teufeln das DFB-Pokal-Finale. Im Endspiel verliert das Team mit 1:3 gegen den FC Bayern.

In Lautern verdrängt Wiese aufgrund seiner starken Leistungen bereits nach kurzer Zeit FCK-Stammtorhüter Georg Koch (im Bild).
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Quelle: Team2/imago-images-bilder

In Lautern verdrängt Wiese aufgrund seiner starken Leistungen bereits nach kurzer Zeit FCK-Stammtorhüter Georg Koch (im Bild).

Seine Nationalmannschaftskarriere beginnt 2003 als U21-Keeper. Insgesamt steht er bei 14 Länderspielen zwischen den Pfosten. Er erhofft sich bald eine Berufung in die A-Nationalmannschaft, die allerdings zunächst ausbleibt.
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Quelle: Ulmer/imago-images-bilder

Seine Nationalmannschaftskarriere beginnt 2003 als U21-Keeper. Insgesamt steht er bei 14 Länderspielen zwischen den Pfosten. Er erhofft sich bald eine Berufung in die A-Nationalmannschaft, die allerdings zunächst ausbleibt.

In der Bundesliga-Saison 2004/05 zieht sich Wiese allerdings kurz vor dem Ende der Hinrunde einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und fällt für die komplette Rückrunde aus. Somit ist sein hart erkämpfter Stammplatz schon früh wieder weg. Ersatzkeeper Thomas Ernst schnappt ihm diesen weg.
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Quelle: Ulmer/imago-images-bilder

In der Bundesliga-Saison 2004/05 zieht sich Wiese kurz vor dem Ende der Hinrunde einen Kreuzbandriss im linken Knie zu und fällt für die komplette Rückrunde aus. Somit ist sein hart erkämpfter Stammplatz schon wieder weg. Ersatzkeeper Thomas Ernst vertritt ihn.

Insgesamt absolviert der besonders auf der Linie mit blitzschnellen Reflexen glänzende Wiese in Lautern 65 Pflichtspiele. Ein Meistertitel bleibt ihm allerdings verwehrt.
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Quelle: Team2/imago-images-bilder

Insgesamt absolviert der besonders auf der Linie mit blitzschnellen Reflexen glänzende Wiese in Lautern 65 Pflichtspiele.

2005 wechselte er zu SV Werder Bremen, wo er zunächst einen Vertrag bis 2008 unterschreibt. In einem Vorbereitungsspiel auf die neue Saison reißt sein linkes Kreuzband erneut. Dadurch fällt er wiederum mehrere Monate aus und absolvierte etwa ein Jahr lang kein einziges Pflichtspiel.
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Quelle: Ulmer/imago-images-bilder

2005 wechselt er zu SV Werder Bremen, wo er zunächst einen Vertrag bis 2008 unterschreibt. In einem Vorbereitungsspiel auf die neue Saison reißt sein linkes Kreuzband erneut. Dadurch fällt er wiederum mehrere Monate aus und absolviert etwa ein Jahr lang kein einziges Pflichtspiel.

Sein Werder-Debüt gibt er daher erst im Februar 2006 im Spiel gegen den VfB Stuttgart, als er in der 81. Spielminute für den damaligen Stammkeeper Andreas Reinke eingewechselt wird. Reinke verletzt sich in der Partie und fällt anschließend länger aus.
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Quelle: Ulmer/imago-images-bilder

Sein Werder-Debüt gibt er daher erst im Februar 2006 im Spiel gegen den VfB Stuttgart, als er in der 81. Spielminute für den damaligen Stammkeeper Andreas Reinke eingewechselt wird. Reinke verletzt sich in der Partie und fällt anschließend länger aus.

Als neuer Bremer Stammkeeper unterläuft ihm im März 2006 beim Champions-League-Rückspiel gegen Juventus Turin kurz vor Spielende ein folgenschwerer Fehler: Er lässt eine gefangene Flanke wieder aus der Hand fallen, Bremen scheidet im Achtelfinale aus. Nach dem 3:2 im Hinspiel in Bremen verliert Werder das Rückspiel aufgrund Wieses Fehler mit 1:2.
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Quelle: MIS/imago-images-bilder

Als neuer Bremer Stammkeeper unterläuft ihm im März 2006 beim Champions-League-Rückspiel gegen Juventus Turin kurz vor Spielende ein folgenschwerer Fehler: Er lässt eine gefangene Flanke wieder aus der Hand fallen. Nach dem 3:2 im Hinspiel in Bremen verliert Werder das Rückspiel aufgrund Wieses Fehler mit 1:2 und ist raus.

Im August 2008 wird Wiese nachträglich erstmals für ein A-Länderspiel nominiert, weil sich René Adler verletzt. Bei der Testpartie zwischen Deutschland und Belgien sitzt er allerdings nur auf der Reservebank, da Robert Enke für ihn aufläuft und den begehrten Platz in der Startelf erhält. Wiese ist bedient.
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Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder

Im August 2008 wird Wiese nachträglich erstmals für ein A-Länderspiel nominiert, weil sich René Adler verletzt. Bei der Testpartie zwischen Deutschland und Belgien sitzt er allerdings nur auf der Reservebank, da Robert Enke für ihn aufläuft und den begehrten Platz in der Startelf erhält. Wiese ist bedient.

Im September 2008 gibt Wiese dann sein lange ersehntes Nationalmannschaftsdebüt - allerdings "nur" inoffiziell. Denn es handelt sich um das Abschiedsspiel von Oliver Kahn, bei dem er nach der Halbzeitpause für Robert Enke eingewechselt wird. Doch nur einige Wochen später läuft er dann doch zum ersten Mal bei einem offiziellen Länderspiel auf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit im Freundschaftsspiel gegen England wird Wiese (im Bild) für René Adler eingewechselt. Die Partie endet 2:1 für England.
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Quelle: Team 2/imago-images-bilder

Im September 2008 gibt Wiese dann sein lange ersehntes Nationalmannschaftsdebüt - allerdings "nur" inoffiziell. Denn es handelt sich um das Abschiedsspiel von Oliver Kahn, bei dem er nach der Halbzeitpause für Robert Enke eingewechselt wird. Doch nur einige Wochen später läuft er dann doch zum ersten Mal bei einem offiziellen Länderspiel auf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit im Freundschaftsspiel gegen England wird Wiese (im Bild) für René Adler eingewechselt. Die Partie endet 2:1 für England.

Im selben Jahr sorgt der Bremer Rückhalt im Mai 2008 beim Liga-Spiel gegen den Hamburger SV für Aufruhr, als er bei einer übermotivierten Rettungsaktion dem kroatischen HSV-Stürmer Ivica Olic mit gestrecktem Bein ins Gesicht springt. "Ich habe den Ball getroffen!", sagt Wiese nach der brutalen Aktion. "Fast ein Mordversuch", ruft Bayern Münchens damaliger Präsident Franz Beckenbauer. Werders früherer Manager Klaus Allofs betont: "Keine Absicht."
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Quelle: Contrast/imago-images-bilder

Im selben Jahr sorgt der Bremer Rückhalt im Mai 2008 beim Liga-Spiel gegen den Hamburger SV für Aufruhr, als er bei einer übermotivierten Rettungsaktion dem kroatischen HSV-Stürmer Ivica Olic mit gestrecktem Bein ins Gesicht springt. "Ich habe den Ball getroffen!", sagt Wiese nach der brutalen Aktion. "Fast ein Mordversuch", ruft Bayern Münchens damaliger Präsident Franz Beckenbauer. Werders früherer Manager Klaus Allofs betont: "Keine Absicht."

Im Oktober 2007 verlängert Wiese seinen Vertrag im Bremen vorzeitig bis 2012. Für Aufsehen sorgt er im Februar 2008, als er binnen drei Spieltagen drei Foulelfmeter hält. Im Halbfinale des DFB-Pokals 2008/09 pariert er gegen den HSV im Elfmeterschießen ebenfalls drei Elfmeter - und macht sich in ganz Deutschland einen Namen. Das Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen entscheidet letztendlich Bremens damaliges Talent Mesut Özil mit seinem 1:0 in der 58. Minute.
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Quelle: Baering/imago-images-bilder

Im Oktober 2007 verlängert Wiese seinen Vertrag im Bremen vorzeitig bis 2012. Für Aufsehen sorgt er im Februar 2008, als er binnen drei Spieltagen drei Foulelfmeter hält. Im Halbfinale des DFB-Pokals 2008/09 pariert er gegen den HSV im Elfmeterschießen ebenfalls drei Elfmeter. Das Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen entscheidet letztendlich Bremens damaliges Talent Mesut Özil mit seinem 1:0 in der 58. Minute. Der Pokalsieg bleibt Wieses einziger Titel auf Vereinsebene.

2010 beruft ihn Bundestrainer Joachim Löw als zweiten Torwart in den erweiterten WM-Kader für Südafrika. Als Ersatz für Manuel Neuer soll er im Spiel um Platz drei gegen Uruguay zu seinem ersten WM-Einsatz kommen. Eine Schleimbeutelentzündung verhindert sein WM-Debüt, Jörg Butt ersetzt ihn. Dadurch ist Wiese der einzige deutsche Spieler aus dem Kader, der bei der WM 2010 kein einziges Spiel bestritten hat.
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Quelle: Martin Hoffmann/imago-images-bilder

2010 beruft ihn Bundestrainer Joachim Löw als zweiten Torwart in den erweiterten WM-Kader für Südafrika. Als Ersatz für Manuel Neuer soll er im Spiel um Platz drei gegen Uruguay zu seinem ersten WM-Einsatz kommen. Eine Schleimbeutelentzündung verhindert sein WM-Debüt, Jörg Butt ersetzt ihn. Dadurch ist Wiese der einzige deutsche Spieler aus dem Kader, der bei der WM 2010 kein einziges Spiel bestritten hat.

Bis März 2012 macht Wiese sechs A-Länderspiele, keines davon kann die DFB-Elf für sich entscheiden. Bei der EM 2012 ist Wiese noch zusammen mit Ron-Robert Zieler als Ersatz für Neuer dabei, scheidet mit der Mannschaft im Halbfinale aus. Nach der EM gibt Löw dann bekannt, vorerst nicht mehr mit Wiese zu planen. Das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere ist nach vier Jahren (2008 - 2012) besiegelt.
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Quelle: Team 2/imago-images-bilder

Bis März 2012 macht Wiese sechs A-Länderspiele, keines davon kann die DFB-Elf für sich entscheiden. Bei der EM 2012 ist Wiese noch zusammen mit Ron-Robert Zieler als Ersatz für Neuer dabei, scheidet mit der Mannschaft im Halbfinale aus. Nach der EM gibt Löw dann bekannt, vorerst nicht mehr mit Wiese zu planen. Das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere nach vier Jahren.

Auf Vereinsebene geht Wiese ebenfalls neue Wege: Seinen auslaufenden Vertrag mit Werder verlängert er nicht, ab 2012 spielt er für 1899 Hoffenheim. Unter Trainer Markus Babbel wird er Mannschaftskapitän. Die Binde muss er aber aufgrund von anhaltenden schwächeren Leistungen noch in der gleichen Saison wieder abgeben. Unter dem neuen Trainer Marco Kurz wird er dann nur noch die Nummer drei und zwischenzeitlich aus disziplinarischen Gründen aus dem Profikader gestrichen.
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Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder

Auf Vereinsebene geht Wiese ebenfalls neue Wege: Seinen auslaufenden Vertrag mit Werder verlängert er nicht, ab 2012 spielt er für 1899 Hoffenheim. Unter Trainer Markus Babbel wird er Mannschaftskapitän. Die Binde muss er aber aufgrund von anhaltenden schwächeren Leistungen noch wähend Saison wieder abgeben. Unter dem neuen Trainer Marco Kurz wird er dann nur noch die Nummer drei und zwischenzeitlich aus disziplinarischen Gründen aus dem Profikader gestrichen.

Auch als sich der neue Keeper Heurelio Gomes am 28. Spieltag verletzt und bis zum Saisonende ausfällt, wird Wiese unter dem neuen Trainer Markus Gisdol weiterhin nicht berücksichtigt. Ihm werden die Ersatztorhüter Koen Casteels und Jens Grahl vorgezogen. Er wird in die "Trainingsgruppe 2" abgeschoben und hält sich mit mehreren anderen 1899-Profis fit.
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Quelle: Jan Huebner/imago-images-bilder

Auch als sich der neue Keeper Heurelio Gomes am 28. Spieltag verletzt und bis zum Saisonende ausfällt, wird Wiese unter dem neuen Trainer Markus Gisdol weiterhin nicht berücksichtigt. Ihm werden die Ersatztorhüter Koen Casteels und Jens Grahl vorgezogen. Er wird in die "Trainingsgruppe 2" abgeschoben und hält sich mit mehreren anderen 1899-Profis fit. Im Januar 2014 gibt der Verein die Vertragsauflösung mit Wiese bekannt. Der Vertrag von Wiese, der weiterhin vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt ist, ist noch bis Juni 2016 gültig.

Anfang September 2014 steht Wiese beim Abschiedsspiel von Bremens früherem Top-Torjäger Ailton noch einmal im Tor - und fällt durch seine enorme Muskelmasse auf. Einige Monate vorher postet er ein oberkörperfreies Bild von sich in den sozialen Netzwerken, das aufgrund seiner neuen Bodybuilder-Statur für jede Menge Gesprächsstoff sorgt.
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Anfang September 2014 steht Wiese beim Abschiedsspiel von Bremens früherem Top-Torjäger Ailton noch einmal im Tor - und fällt durch seine enorme Muskelmasse auf. Einige Monate vorher postet er ein oberkörperfreies Bild von sich in den sozialen Netzwerken, das aufgrund seiner neuen Bodybuilder-Statur für jede Menge Gesprächsstoff sorgt.

Kurz darauf erhält er ein offizielles Vertragsangebot vom größten Wrestling-Veranstalter der Welt, der WWE. Er zieht ernsthaft in Erwägung, seine Karriere als Profi-Wrestler weiterzuführen. Seine Karriere als Fußballer hakt er ab: "Ich bin kein Träumer, sondern Realist und gehe davon aus, dass ich meine besten Jahre hinter mir habe und nicht mehr als Profi spielen werde", sagt er der "Sport-Bild".
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Quelle: nph/imago-images-bilder

Kurz darauf erhält er ein offizielles Vertragsangebot vom größten Wrestling-Veranstalter der Welt, der WWE. Er zieht ernsthaft in Erwägung, seine Karriere als Profi-Wrestler weiterzuführen. Seine Karriere als Fußballer hakt er ab: "Ich bin kein Träumer, sondern Realist und gehe davon aus, dass ich meine besten Jahre hinter mir habe und nicht mehr als Profi spielen werde", sagt er der "Sport-Bild". Mittlerweile wiegt er 115 Kilogramm, doch er will mehr: "Ich arbeite so langsam auf 125 Kilogramm hin", erklärt der 32-Jährige.


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