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Hansa Rostock taumelt in Skandal: Vorstandschef ist zurückgetreten


Geschäftsstelle abgeriegelt
Chaos bei Hansa Rostock: Vorstandschef zurückgetreten

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 01.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen vor der verschlossenen Geschäftsstelle des FC Hansa Rostock Wache.Vergrößern des BildesPolizisten stehen vor der verschlossenen Geschäftsstelle des FC Hansa Rostock Wache. (Quelle: dpa-bilder)
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Der FC Hansa Rostock taumelt immer tiefer in einen handfesten Skandal. Michael Dahlmann ist von seinem Amt als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Rostock erklärt, dass sie Ermittlungen gegen den 37-Jährigen aufgenommen hat. Über Nacht war die Geschäftsstelle des Drittligisten abgeriegelt worden, die Polizei hatte die Räumlichkeiten abgesichert.

Der zurückgetretene Dahlmann ließ mitteilen: "Ich wünsche mir, dass die Fans meine Entscheidung respektieren und im Spiel gegen Dynamo Dresden unsere Mannschaft friedlich und gewaltfrei unterstützen."

Bis zur Bestellung des neuen Vorstandes werden die Geschäfte satzungsgemäß durch die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Rainer Friedrich und Constanze Steinke kommissarisch weitergeführt.

Anzeige "wegen Untreue am Vereinsvermögen"

Zuvor war der Vorstandschef unter massiven Druck geraten. "Es liegt eine Anzeige gegen Herrn Dahlmann wegen Untreue am Vereinsvermögen vor. Dieser Vorwurf wird geprüft", sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Harald Nowack.

Dahlmann soll NDR-Informationen zufolge versucht haben, in der Nacht Unterlagen aus der Geschäftsstelle zu besorgen. Dabei wurde er angeblich von Personen aus der Ultra-Szene begleitet.

Von Ultra-Szene gelenkt?

Dem Vorstandschef wird ein zu vertrautes Verhältnis zur extremen Fan-Szene vorgeworfen. Laut der "Ostseezeitung" sollen interne Mails belegen, dass Dahlmann sich vor einer Sitzung mit dem Aufsichtsrat Handlungsanweisungen von Ultra-Gruppierungen geholt haben soll. Auch würde der Mail-Verkehr zeigen, dass Dahlmann in Zusammenarbeit mit einem Investor versucht haben soll, Aufsichtsratsmitglieder zu entmachten.

Involviert in den Schriftverkehr mit den Ultras soll auch Rolf Elgeti gewesen sein, der neue Großinvestor des Traditionsklubs. Dieser will am 1. November sogar für den Aufsichtsrat kandidieren. "Offen gesagt: Mir reicht's! Ich kann diese Stümperei nicht mehr mitansehen. Für den Fall einer Wahl verspreche ich Euch, mich mit voller Kraft für die Sanierung unseres Vereins einzusetzen", teilte Elgeti mit.

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