Beckenbauer steht bei Sky unter Beobachtung
Die offensichtliche Schlüsselrolle in der WM-Affäre könnte Franz Beckenbauer den Job als Fußball-Experte bei Sky kosten. Der Pay-TV-Sender verwehrt sich zwar gegen eine Vorverurteilung des 70-Jährigen. Gleichzeitig lässt das Unternehmen aber offen, inwiefern weitere Auftritte anstehen.
"Was seine Mitwirkung auf dem Sender anbelangt, stehen wir in engem Austausch mit seinem Management und beobachten außerdem aufmerksam die weitere Entwicklung", teilte Sky mit.
Beckenbauer tritt bei dem Sender unter anderem im Rahmen der Übertragungen von Champions-League-Partien auf. "Franz Beckenbauer ist als langjähriger Sky-Experte ein überaus geschätzter Partner unseres Hauses. Vorverurteilungen, insbesondere im Zusammenhang mit der aktuellen DFB-Affäre, lehnen wir grundsätzlich ab", hieß es vonseiten des Senders.
Beckenbauer mächtig unter Druck
Beckenbauer steht in der Affäre um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland unter Erklärungsdruck. Der DFB hatte Beckenbauer zuletzt aufgefordert, aktiver an der Aufklärung der Korruptionsvorwürfe rund um die WM-Vergabe mitzuwirken.
Er soll laut DFB im Jahr 2000 eine Vereinbarung mit dem früheren FIFA-Vize Jack Warner unterzeichnet haben. Beckenbauer ließ über sein Management ankündigen, den externen DFB-Ermittlern für weitere Aussagen "zur Verfügung" zu stehen.