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DFB-Spitze wusste lange von Franz-Beckenbauer-Deal


"SZ": DFB-Spitze wusste schon 2000 davon

Von sid, t-online
Aktualisiert am 13.11.2015Lesedauer: 1 Min.
Franz Beckenbauer (links) und Horst R. Schmidt, hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 2005.Vergrößern des BildesFranz Beckenbauer (links) und Horst R. Schmidt, hier auf einem Archivbild aus dem Jahr 2005. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Abgründe werden immer tiefer: In der Affäre rund um die WM 2006 hatten offenbar führende DFB-Funktionäre bereits kurz nach der Vergabe des Turniers im Jahr 2000 Kenntnis von einem mutmaßlichen Bestechungsversuch erhalten.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen der damalige DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und "mindestens ein weiterer, prominenter Spitzenfunktionär" von dem dubiosen Vertragsentwurf zwischen OK-Chef Franz Beckenbauer und dem früheren FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner gewusst haben.

Dazu soll es in den Verbandsakten einen Vermerk vom August 2000 geben. Dieser wurde laut "SZ" von der Anwaltskanzlei Freshfields gefunden, die im Auftrag des DFB die internen Ermittlungen zur Aufklärung der Affäre durchführt.

Schmidt hat seine frühzeitige Kenntnis von dem dubiosen Vertrag zwischen Beckenbauer und Warner inzwischen eingeräumt. "Ich kann bestätigen, das Papier im Jahr 2000 gesehen zu haben. Und ich glaube auch, dass ich nicht der einzige war, der es gesehen hat", sagte Schmidt der "Bild".

Vereinbarungen offenbar nicht vollzogen

Wie die "SZ" mit Verweis auf Informationen aus Verbandskreisen weiter berichtet, seien Beckenbauers Zusagen an Warner offenbar nicht vollzogen worden, in den Akten sei jedenfalls kein Hinweis auf Vollzug zu finden. Allerdings sei der Vorgang auch nie untersucht worden.

Die Zeitung hatte zuvor vermeldet, dass der am Montag als DFB-Präsident zurückgetretene Wolfgang Niersbach bereits seit Wochen von dem von Beckenbauer unterschriebenen Dokument gewusst haben soll. Der stellvertretende DFB-Generalsekretär Stefan Hans soll den brisanten Vertragsentwurf, auf dem für die Gegenseite die Skandal-Schlüsselfigur Warner (Trinidad und Tobago) unterzeichnet hat, in den Archiven gefunden und Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock informiert haben.

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