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Beckenbauer will ein bisschen reden


Niersbach-Nachfolge bald geklärt?
Beckenbauer will ein bisschen reden

Von dpa, sid, t-online
13.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Franz Beckenbauer steht im Zentrum der Korruptionsaffäre um die Vergabe der WM 2006.Vergrößern des BildesFranz Beckenbauer steht im Zentrum der Korruptionsaffäre um die Vergabe der WM 2006. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Seit Wochen hört man kein öffentliches Wort von Franz Beckenbauer. Längst ist der Kaiser ins Zentrum des Korruptionsskandals rund um die Vergabe der WM 2006 gerückt. Sein beharrliches Schweigen verlieh zuletzt den Spekulationen zusätzlich Feuer, welche dunklen Geschäfte vertuscht und verschwiegen werden sollen. Jetzt will der 70-Jährige sein Schweigen brechen, zumindest ein bisschen. Der DFB indes bleibt reserviert.

Das bestätigte Reinhard Rauball am Rande des DFB-Länderspiels gegen Frankreich im Interview mit der ARD. Nach dem Rücktritt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach führt der 68-Jährige zusammen mit Rainer Koch interimsmäßig die Geschicke des Verbandes.

Erst mit der Agentur reden

"Franz Beckenbauer hat über sein Büro Kontakt mit uns aufgenommen und erklärt, er sei bereit, den Verantwortlichen Rede und Antwort zu stehen", sagte Rauball.

Man sei aber der Meinung, sagte Rauball weiter, dass "es zunächst einen zweiten Termin bei Freshfields (dem unabhängigen Aufklärer, d. Red.) geben muss." Heißt: Beckenbauers Ansinnen, zunächst dem DFB sein Wissen darzulegen, stößt nicht auf Gegenliebe.

Lückenlose Aufklärung avisiert

Derweil versprachen Rauball und Koch lückenlose Aufklärung im Korruptionsskandal. "Am Ende des Prozesses wird es einen Abschlussbericht von Freshfields geben, und der wird nicht in Schubladen verschwinden. Wir werden sehr transparent aufklären", erklärte Koch.

Rauball sagte: "Wir wollen möglicherweise schon am Montag die Steuerunterlagen den Finanzbehörden zur Verfügung stellen. Wir werden alles zur Verfügung stellen, was wir zur Verfügung haben, um den Eindruck zu vermeiden, dass etwas zurückgehalten wird."

Merkel und Steinmeier machen Druck

Das sollte der DFB in Zukunft auch tunlichst vermeiden. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert hatte, "dass der Deutsche Fußball-Bund alles transparent aufklärt“, meldete sich nun auch Frank-Walter Steinmeier zu Wort. Der Bundesaußenminister fürchtet einen Imageschaden für Deutschland. Es müsse "alles, aber auch alles getan werden, damit Klarheit hergestellt wird", sagte er der ARD: "Das sind wir zum einen den Fußball-Fans schuldig. Aber ich wünsche mir auch, dass Deutschland im Ausland nicht in einem trüben Licht dasteht."

Unterdessen deuteten Rauball und Koch an, dass in die Präsidentenfrage bald Bewegung kommen könnte. Der DFB wird am kommenden Freitag zu einer Präsidiumssitzung zusammenkommen und sich dabei im Optimalfall auf einen Präsidentschaftskandidaten einigen. "Wir werden dabei die Marschroute festlegen, wie schnell es einen Präsidenten geben wird", sagte Koch.

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