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"kicker": Zweifel an Gemeinnützigkeit des DFB


Verliert der Verband Millionen?
"kicker": Zweifel an Gemeinnützigkeit des DFB

Von t-online
16.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Dem DFB droht Ungemach.Vergrößern des BildesDem DFB droht Ungemach. (Quelle: Reuters-bilder)
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Schlechte Neuigkeiten für den Deutschen Fußball-Bund (DFB): Dem Verband droht der Verlust seines Status der Gemeinnützigkeit. Dies berichtet der "kicker".

Das würde den DFB empfindlich treffen, schließlich - so schätzt das Fachmagazin - spart der Verband durch diesen Status an Steuerausgaben rund zwanzig Millionen Euro jährlich.

Mit dem Status der Gemeinnützigkeit sind laut "kicker" mehrere steuerliche Vorteile verbunden: Steuerfreiheit der Zweckbetriebe von Körperschafts- und Gewerbesteuer, ermäßigter Steuersatz bei der Umsatzsteuer, Befreiung von der Grund-, Erbschafts- und Schenkungssteuer sowie der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge und Steuerfreiheit für Aufwandsentschädigungen bis 2400 Euro im gemeinnützigen Bereich.

"Profifußball ist ein Mega-Geschäft "

Zustimmung für diesen Plan kommt vom Finanzminister Nordrhein-Westfalens, Norbert-Walter-Borjans. "Mich wundert am meisten, wie überrascht viele sind, da Profifußball ein Mega-Geschäft ist, dass sich allen Möglichkeiten internationaler Finanzakrobatik bedient", zitiert das Blatt den Politiker.

Deshalb, so Walter-Borjans weiter, dürften internationale Profi-Sportverbände wie der DFB "nicht länger quasi steuerrechtsfreie Räume" sein.

"Akribische Trennung notwendig"

Der Finanzminister stellt deshalb eine klare Forderung: "Wir müssen akribisch trennen zwischen Mega-Business einerseits und der hohen gesellschaftlichen Bedeutung des Breitensports. Letzterer ist ganz gewiss gemeinnützig, das große Geschäft ganz sicher nicht."

Weiter Widerstand gegen DFB-Akademie

Dem DFB droht auch an einer anderen Stelle Ungemach, denn der Zeitplan um den geplanten Bau der rund 100 Millionen Euro teuren DFB-Akademie in Frankfurt-Niederrad wird negativ beeinflusst werden. "Bis zum 1. Januar wird es mit der Übergabe des Geländes wohl nicht klappen. Aber ich denke, das wird dem DFB egal sein", sagte Markus Frank, Sportdezernent der Stadt Frankfurt/Main, der "Bild"-Zeitung.

Grund für die Verzögerung ist weiter der Widerstand der ansässigen Galopper und Golfer. Rennklub-Vizepräsident Carl-Philip zu Solms machte öffentlich, "dass wir Klage eingereicht haben. Es ist jetzt schon klar, dass es vor April 2016 keinen Prozesstermin geben wird".

Frank erklärte daraufhin, dass die Beschlusslage eindeutig sei. "Mit den Klagen kann die Übergabe zwar verzögert, nicht aber verhindert werden", sagte er.

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