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Werder Bremen: Flüchtling Manneh trifft zum 2:1 gegen Leverkusen


"Das ist das, was ich immer wollte"
Flüchtling Manneh schreibt Fußball-Märchen

Von t-online
16.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Ousman Manneh von Werder Bremen bejubelt seinen Treffer zum 2:1 gegen Leverkusen.Vergrößern des BildesOusman Manneh von Werder Bremen bejubelt seinen Treffer zum 2:1 gegen Leverkusen. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)
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Es ist eine filmreife Story mit vorläufigem Happy End: Ousman Manneh hat mit seinem ersten Bundesligator das überraschende 2:1 (1:1) von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen besiegelt. Zudem bereitete er den ersten Treffer vor.

Der vor zwei Jahren aus Gambia nach Deutschland geflüchtete Stürmer traf in der 59. Minute. Es war das erste Bundesliga-Tor eines Gambiers. Manneh wusste anschließend kaum, wohin mit seinem Glück.

Manneh: "Bin sehr glücklich"

"Es ist eine großartige Erfahrung und unglaublich, hier vor 40.000 Fans im Weserstadion zu spielen. Das ist das, was ich immer wollte", sagte Manneh nach dem Spiel. "Ich bin sehr glücklich. 2014 bin ich nach Bremen gekommen und ich wollte nur Fußball spielen."

Werder-Trainer Alexander Nouri wollte indes keinen einzelnen Spieler herausheben, sondern fand lobende Worte für seine komplette Mannschaft. "Ich freue mich, dass wir den Menschen hier diese drei Punkte bescheren konnten. Wir haben heute wieder mit unheimlich viel Herz und Leidenschaft agiert", sagte Nouri und blickte voraus: "Wir wollen bescheiden bleiben, weiter hart arbeiten und das Team stärken. Wir müssen im Training weiter mit viel Herz, Akribie und Beharrlichkeit an den Dingen arbeiten."

'"Trostlos nach vorne gespielt"

Die Gäste verpassten hingegen vor 41.000 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion die Chance, näher an das Spitzenquartett der Liga heranzukommen. Die Rheinländer bleiben auf dem neunten Tabellenplatz. "Das müssen wir uns selbst ankreiden", sagte Bayer-Nationalspieler Julian Brandt bei Sky: "Wir haben trostlos nach vorne gespielt und zu wenig investiert."

Die einzige Bremer Torchance der ersten Halbzeit war gleichbedeutend mit dem Führungstreffer in der 13. Minute. Bayer-Torhüter Bernd Leno parierte glänzend gegen Manneh, doch der Nachschuss des Österreichers Zlatko Junuzovic fand den Weg ins Tor. Der Ausgleich fiel in der 27. Minute durch einen Kopfball von Hakan Calhanoglu nach Vorarbeit von Kevin Kampl. Manneh sorgte schließlich in der 59. Minute für die Entscheidung zugunsten der Hausherren.

"Uns fehlte das fußballerische Vermögen"

Danach fiel Leverkusen nicht mehr viel ein. Dementsprechend unzufrieden war Bayer-Coach Roger Schmidt. "Die letzte Entschlossenheit und Aufmerksamkeit war in den entscheidenden Situationen bei Bremen größer als bei uns", sagte er und attestierte seinem Team mangelnde Reife: "Ich dachte, dass wir aus den letzten Auswärtsspielen gelernt haben, aber heute ist es wieder passiert. Das ist sehr ärgerlich. Bremen hat sich hinten raus den Sieg mit sehr viel Leidenschaft verdient. Uns fehlte heute das fußballerische Vermögen."

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