Last-Minute-Bewerber DFB erhält Konkurrenz um Ausrichtung der EM 2024
Am letzten Tag der Anmeldefrist hat auch die Türkei ihre Bewerbung für die EM 2024 bei der UEFA eingereicht. Verbandspräsident Yildirim Demirören überreichte die Unterlagen in Nyon an UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte seine Kandidatur bereits am Mittwoch durch die Abgabe der Bewerbungsmappe bei der Europäischen Fußball-Union offiziell gemacht.
"Wir sind so selbstbewusst zu sagen, dass wir mit unserer großen Erfahrung, der bestehenden Stadioninfrastruktur in Deutschland und den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen ein kostengünstiges, erstklassiges Turnier ausrichten können", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.
Grindels Seitenhieb gegen die Türkei
Weitere Kandidaten wurden am Freitag bei der UEFA nicht mehr erwartet. Offiziell will die UEFA am kommenden Freitag die Bewerber verkünden. Somit wird es zu einem Zweikampf zwischen dem deutschen und dem türkischen Fußball-Verband kommen.
Auch die politische Situation könnte dabei eine Rolle spielen. "Daneben ist für Spieler, Fans und Presse garantiert, dass in unserem Land die freiheitlichen Grundrechte gelten", teilte Grindel einen Seitenhieb in Richtung Bosporus aus, ohne den Konkurrenten namentlich zu erwähnen.
DFB will zehn Spielorte benennen
Bis zum 27. April 2018 haben die Kandidaten Zeit, ihre vollständigen Unterlagen bei der UEFA einzureichen. Die Entscheidung über den Gastgeber fällt das Exekutivkomitee des Kontinentalverbandes im September 2018.