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Ex-"Jahrhunderttalent" in Regionalliga gefeuert


Dramatischer Abstieg geht weiter
Ex-"Jahrhunderttalent" in Regionalliga gefeuert

t-online, DED

22.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Savio Nsereko galt einst als Talent mit großer Zukunft.Vergrößern des BildesSavio Nsereko galt einst als Talent mit großer Zukunft. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nächster Tiefpunkt im bitteren Abstieg eines Ex-Top-Talents. Savio Nsereko galt als Zukunftshoffnung, als kommender Star, war 2009 bester Spieler der U19-EM

Bei Aufsteiger FC Pipinsried im beschaulichen Oberbayern wollte der Angreifer den nächsten Comeback-Anlauf starten, doch nach nur zwei Monaten ist der Versuch bereits gescheitert – noch vor dem ersten Saisonspiel! "Unüberbrückbare Differenzen" seien der Grund für die Trennung, erklärte der Klub in einer Pressemitteilung.

"Savio hat es nicht durchgezogen"

Und legte dann noch deutlich nach: "Der Verein und der Spieler haben festgestellt, dass es unüberbrückbare Differenzen darüber gibt, wie das gemeinsame Ziel, das der Spieler – neben einer beruflichen Beschäftigung – durch regelmäßiges Training und Spielpraxis einen Fitnesszustand erreicht, die eine Rückkehr in den professionellen Fußballsport ermöglichen, erreicht werden kann.“

Nsereko hatte im Mai in zwei Testspielen für den Klub auf dem Platz gestanden, war danach aber offenbar nicht mehr regelmäßig zum Training erschienen. "Unser Ziel war es, dass sich Savio wieder für höhere Aufgaben empfehlen kann," sagte Pipinsrieds Sportchef Roman Plesche zu "Sport 1". Und: "In den ersten Trainingstagen hat er auch gezeigt, was er drauf hat, leider hat er es nicht konstant durchgezogen.“

Dramatischer Abstieg

Es ist der nächste Tiefpunkt im dramatischen Fall des einstigen Talents: Mit nur 16 Jahren war der in Uganda geborene Nsereko von 1860 München nach Italien zu Brescia Calcio gewechselt, 2009 dann nach England zu West Ham United – für 8,5 Millionen Euro. Er galt als nächstes großes Talent aus Deutschland. Auf der Insel konnte sich der Angreifer aber nicht durchsetzen und wechselte nur acht Monate später zurück nach Italien zum AC Florenz. Weitere Stationen waren Bulgarien, Rumänien, Kasachstan und Litauen – insgesamt 14 Klubs in sieben Jahren. Dazwischen immer wieder kurze Comeback-Versuche in Deutschland bei Unterhaching (2012) und Viktoria Köln (2013).

Doch Nsereko wurde immer wieder suspendiert, überwarf sich mit Klubführungen. 2012 täuschte das Ex-Talent in Thailand sogar seine eigene Entführung vor, um Geld von den eigenen Eltern zu erpressen. Erst bei der Vertragsunterzeichnung in Pipinsried sagte Nsereko: "Mit dem Ruhm und dem vielen Geld in jungen Jahren bin ich nicht klar gekommen. Das muss man so deutlich sagen. Ich habe meine Lehren daraus gezogen." Bis nun der nächste Rückschlag kam.

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