Hält die Premier League auch ohne Ausländerbeschränkung für stark genug. (Foto: afp)
Manchester Uniteds Teammanager Alex Ferguson hat vor einer überstürzten Einführung von Ausländerquoten in der englischen Premier League gewarnt. "Wir haben die stärkste und die unterhaltsamste Liga der Welt, das sollten wir feiern, nicht schlecht machen", sagte Ferguson.
Der Fußball-Weltverband FIFA um Präsident Joseph Blatter hatte bei seinem Kongress in Sydney im Mai mit großer Mehrheit für die Einführung der "6+5"-Regel zur Förderung nationaler Talente gestimmt.
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FIFA will Nationalmannschaften schützen
Nach dem Willen der FIFA sollten in den nationalen Ligen für die Klubs mindestens sechs Spieler von Beginn an auflaufen, die für das jeweilige Nationalteam spielberechtigt sind. Maximal fünf Ausländer dürften dann dabei sein. Die Europäische Union hat im Falle der Umsetzung Strafen angedroht, weil die Regel gegen europäische Gesetze verstoße.
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Ferguson hält nichts von "6+5"-Regel
ManU-Coach Ferguson hält die Einführung der neue Regel für unnötig. Das Scheitern der englischen Fußball-Nationalelf in der Europameisterschafts-Qualifikation dürfe nicht dafür herhalten, die von der FIFA vorgeschlagene "6+5"-Regel zu befürworten, forderte der Schotte. "Ich habe das Champions-League-Finale nicht mit sechs Engländern begonnen, um ein politisches Statement abzugeben. Ich habe das getan, weil sie gut genug waren, den Titel zu gewinnen."
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Capello beschwert sich
Englands Teammanager Fabio Capello klagte unlängst, er sei im Vergleich zu anderen Nationaltrainern benachteiligt, weil in der Premier League nur 35 Prozent der Profis für die Nationalmannschaft infrage kämen. Dem hielt Ferguson entgegen: "Es ist Quatsch, zu sagen, dass England keine Spieler hat, die auf internationalem Niveau bestehen können." Die Hysterie um Englands verpasste Qualifikation für die EM in Österreich und der Schweiz sei nicht "die richtige Atmosphäre, gute Entscheidungen zu treffen".