Foto-Show: Rudi Assauers Karriere in Bildern
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1964 beginnt die Bundesliga-Karriere von Rudi Assauer (2.v.re.): Borussia Dortmund holt den damals 20-Jährigen vom Regionalligisten Spielvereinigung Herten. Dort erkämpft sich der eisenharte Abwehrspieler an der Seite von Fußballgrößen wie Lothar Emmerich, Hans Tilkowski (links) und Stan Libuda schnell einen Stammplatz.
1966 schaffte Assauer mit dem BVB den Einzug ins Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger gegen den FC Liverpool. Am 5. Mai des Jahres gehörte er in Glasgow zu der Elf, die durch einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung erstmals einen Europapokal nach Deutschland holte. Nach dem Abpfiff trugen Assauer (re.) und Co. Trainer Willi Multhaup auf den Schultern.
Nach sechs Jahren und 121 Bundesligaspielen für Dortmund wechselte Assauer im Jahr 1970 zum SV Werder Bremen. Dort war er auf Anhieb Stammkraft. 1975/76 bestritt er bei den Hanseaten seine letzte aktive Saison. Nach insgesamt 307 Bundesligaspielen wechselte Assauer – hier als SVW-Kapitän mit "Kaiser" Franz Beckenbauer - ins Management des Bremer Vereins, für den er in sechs Spielzeiten 186 Mal auf dem Feld stand.
Von 1976 bis 1981 war Assauer bei Werder Bremen als Manager tätig. Stets saß er – wie hier neben Trainer Hans Tilkowski – auf der Bank.
Im Mai 1981 wechselte Assauer - hier neben dem damaligen Trainer Rolf Schafstall - zum ersten Mal ins Management des FC Schalke. Diese erste Amtszeit endete mit seiner Entlassung im Dezember 1986.
Am 1. April 1993 wurde Assauer zum zweiten Mal Schalke-Manager und für viele Jahre zur prägenden Figur bei den Knappen. Mit der Verpflichtung von Trainer Huub Stevens (re.), mit dem ihn eine dicke Freundschaft verbindet, stellt sich neben dem finanziellen auch bald sportlicher Erfolg ein.
Den größten Triumph feierte Königsblau in Assauers Amtszeit im Jahr 1997 mit dem Gewinn des UEFA-Pokals gegen Inter Mailand.
Ebenfalls unvergessen auf Schalke sind die beiden DFB-Pokal-Triumphe 2001 und 2002. Ersterer vor allem auch, weil Rudi Assauer im Siegesrausch den Pokal demolierte. Das gute Stück musste anschließend für viel Geld aufwändig restauriert werden. Assauer übernahm die Kosten.
Rudi, der Baumeister: In Assauers Ägide in Gelsenkirchen fällt auch der Bau der Veltins-Arena.
Meister der Herzen: Am 19. Mai 2001 erlebt Assauer seinen wohl schwärzesten Tag. Vier Minuten lang wähnten sich die Königsblauen nach dem Abpfiff gegen Unterhaching als Deutscher Meister. Ausgelassen fielen sich Andreas Möller und der Manager um den Hals. Doch dann wurde Königsblau von der Realität und den Bayern eingeholt.
Vor dem Abgang: Am 17. Mai 2006 trat Assauer von seiner Position als Manager zurück, nachdem der S04-Aufsichtsrat ihn zuvor satzungsgemäß zur Sitzung mit dem Tagesordnungspunkt "Abberufung" eingeladen hatte. Sein Nachfolger als Manager wurde Andreas Müller (re.).
Assauers Markenzeichen: Der Zigarrenkonsum hat ihm den Spitznamen "Stumpen-Rudi" eingebracht.
"Hol' ma' Bier!": In einem Werbespot mit seiner damaligen Lebensgefährtin, der Schauspielerin Simone Thomalla, persifliert Assauer das ihm nachgesagte Macho-Image.
2006 erhielten Assauer und Thomalla den Fernsehpreis "Goldene Kamera" in der Kategorie Bester Werbespot mit Prominenten. Da war die Welt noch in Ordnung.
Am 20. Januar 2009 wurde die Trennung von Assauer und Simone Thomalla bekanntgegeben. Mitte des selben Jahres geriet Assauer in die Schlagzeilen, nachdem er auf Sylt bei einem tätlichen Angriff auf seine ehemalige Lebensgefährtin fotografiert worden war.
Auch Assauers Ehe mit der 21 Jahre jüngeren Britta ist zerbrochen. Die beiden hatten erst im April letzten Jahres heimlich und völlig überraschend geheiratet.
Anfang 2012 wurde bekannt, dass Assauer an Alzheimer leidet. Inzwischen lebt er bei seiner Tochter Bettina (li.). Assauers älterer Bruder Lothar litt ebenfalls an dieser Krankheit und verstarb 2013 an deren Folgen.
Am 30. April 2014 wird der Ex-Profi und Manager des Schalke 04 stolze 70 Jahre alt und feiert das Jubiläum mit einer Charity-Gala. Der Ehrenpräsident von Schalke, Gerd Rehberg (li.), wird einer der Gäste sein und Assauer eine Foto-Collage seiner Schalker Zeit überreichen.
