Fußball international Erst Aussperrung, dann Resozialisierung
Das Thema Rassismus lässt den englischen Fußball nicht los. Zweitligist FC Millwall hat einem erst 13 Jahre alten Fan wegen rassistischer Beleidigung vorübergehend Stadionverbot erteilt und ihm zugleich einen Platz in einem Bildungsprogramm angeboten. Durch diese Maßnahme hofft der Londoner Klub, die Ansichten des Teenagers über Gleichbehandlung, Rassismus und das Leben im Allgemeinen zu ändern.
Der 13-Jährige hatte im Oktober in einem Ligaspiel den schwarzen Profi Marvin Sordell von den Bolton Wanderers beleidigt. Der Teenager hat sich mittlerweile in einem Brief bei Sordell entschuldigt.
Immer wieder Vorfälle in England
In den vergangenen Monaten hatte der englische Fußball immer wieder mit Rassismus zu kämpfen. Beleidigungen und verweigerte Handschläge machten Schlagzeilen. Der bekannteste Fall ist der von John Terry. Er soll Rio Ferdinands Bruder Anton rassistisch beleidigt haben und wurde daraufhin gesperrt. Einige Spieler fordern härtere Sanktionen vom englischen Fußball-Verband.