Genf (dpa) - Unmittelbar vor Anpfiff des Confed Cups, der Generalprobe für die Fußball-WM 2014, sieht sich Gastgeber Brasilien mit deutlicher Kritik der Vereinten Nationen konfrontiert.
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Im Zuge von Sportgroßereignissen komme es oft zu Zwangsräumungen und Umsiedlungen, von denen vor allem die Ärmsten betroffen seien, kritisierte die UN-Sonderberichterstatterin für das Recht auf angemessenes Wohnen, Raquel Rolnik, in Genf. Dies sei "unglücklicherweise" in Brasilien nicht anders.
In den vergangenen drei Jahren habe sie Hinweise auf Vertreibungen erhalten, die zum Teil gegen internationale Menschenrechtsstandards verstoßen hätten. "In verschiedenen Fällen wurden Anwohner nicht befragt und an Entscheidungen nicht beteiligt, die eine ernsthafte Auswirkung auf ihren Lebensstandard haben", hieß es in einer Mitteilung Rolniks einen Tag vor Beginn des Confed Cups.
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Menschenrechtsorganisationen in Brasilien kritisieren seit Jahren, dass einige Armensiedlungen (Favelas) etwa in Rio wegen geplanter Bauvorhaben für die Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele 2016 geräumt würden. Den Anwohnern werden zwar im Gegenzug Wohnungen angeboten, die aber teils weit entfernt von ihrem jetzigen Wohnort liegen.