Moskau (dpa) - Wegen brutaler Ausschreitungen seiner Fans beim 1:0-Pokalerfolg in Jaroslawl muss der russische Fußball-Erstligist Spartak Moskau die nächsten beiden Liga-Heimspiele ohne Zuschauer austragen.
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Betroffen sind die Partien gegen Lokalrivale Lokomotive an diesem Sonntag sowie gegen Topclub Zenit St. Petersburg. Das zuständige Ligakomitee verurteilte den Rekordmeister im Ausrichterland der Weltmeisterschaft 2018 zusätzlich zu 600 000 Rubel Geldstrafe (etwa 14 000 Euro).
Auch Gastgeber Schinnik Jaroslawl erhielt eine schwere Strafe: Der Zweitligist muss dreimal vor leeren Rängen spielen und 500 000 Rubel Strafe zahlen. Spartak-Anhänger hatten während der Partie im Sechzehntelfinale große Menge Pyrotechnik gezündet, Leuchtraketen auf den Platz geschossen, Nazi-Symbole gezeigt sowie Sitze herausgerissen und damit Polizisten attackiert. 78 Hooligans wurden festgenommen.
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Spartak hatte sich von den Krawallen distanziert und zugleich "Provokateure" ohne Vereinsverbindungen verantwortlich gemacht. Auch seien die Sicherheitskontrollen zu lax gewesen.