Weg um jeden Preis Patrick Ebert weigert sich aufzulaufen
Patrick Ebert
Nach dem Match gab sein Klub bekannt, Ebert habe vor dem Spiel signalisiert, "nicht den Kopf dafür" zu haben. Ein klares Indiz dafür, dass der Rechtsaußen seinen Abgang forcieren will.
"Unprofessionell und unkollegial"
Eine Aktion des 26-Jährigen, die Valladolids Präsident Carlos Suarez auf die Palme brachte. "Ebert hat einen schlechten Weg gewählt. Das war unprofessionell und unkollegial", sagte der Funktionär.
Gleichzeitig bestätigte Suarez, dass ein Angebot für Ebert eingegangen sei. Doch die Pistole will sich der Präsident trotz Eberts Blockadehaltung nicht auf die Brust setzen lassen: "Er muss schauen, wie er jetzt zurecht kommt. Wir brauchen das Geld nicht, denn wichtiger sind Spieler, die ihren Einsatz bringen."
"Bestialische" Strafe wartet
Auf jeden Fall müsse Ebert für seine Aktion tief in die Tasche greifen. Suarez kündigte an, dass der frühere Bundesligaspieler mit einer "bestialischen" Strafe zu rechnen habe. Das Tischtuch ist jedenfalls endgültig zerschnitten: "Ich denke nicht, dass er diese Saison nochmal für uns spielen wird", sagte Suarez gegenüber der Zeitung "El Mundo Deportivo".
Hinter Ebert soll vor allem der FC Malaga, der von Bernd Schuster trainiert wird, her sein. Zudem berichten spanische Medien von einem Interesse aus der Bundesliga und nennen Hannover 96, den FSV Mainz 05 und den SC Freiburg.
Interesse aus der Bundesliga?
Ebert, der im Sommer 2012 ablösefrei nach Valladolid gewechselt war, enttäuschte bisher in dieser Spielzeit. In bislang 13 Ligaspielen brachte er es auf drei Tore und fünf Vorlagen. In der Saison zuvor hatte er sich noch mit guten Leistungen ins Rampenlicht gespielt. Ebert steht beim Tabellen-17. der Primera Division noch bis zum Saisonende unter Vertrag, sein Marktwert liegt bei rund vier Millionen Euro.