Dem frischgebackenen Weltfußballer sind die Sicherungen durchgebrannt: Cristiano Ronaldo flog beim 1:1 seines Klubs Real Madrid bei Athletic Bilbao in der 75. Minute vom Platz. Der Portugiese war zuvor mit Bilbaos Kapitän Carlos Gurpegi aneinandergeraten, warf dem 33-Jährigen ein Handspiel im Strafraum vor und forderte vehement einen Elfmeter.
Die beiden Streithähne standen bei ihrem Disput Kopf an Kopf aneinander und gifteten sich an, als Ronaldo ausrastete und seinem Gegenspieler mit der linken Faust durch das Gesicht wischte. Dieser ließ sich daraufhin theatralisch fallen. Zudem deutete Ronaldo anschließend noch einen Kopfstoß gegen Bilbao-Profi Ander Iturraspe an.
Sperre von drei Spielen droht
Daraufhin zeigte ihm der Schiedsrichter sofort die Rote Karte, was der fassungslose Ronaldo mit einem spöttischen Grinsen und höhnischem Applaus quittierte. Ihm droht nun eine Sperre von drei Spielen, die aber nur für die Meisterschaft gilt. Damit würde er den Königlichen im Kampf um den Titel in der Primera Division fehlen. Offiziell ist die Sperre noch nicht.
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Ronaldo wäre auf jeden Fall am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel des Königspokals gegen Tabellenführer Atletico Madrid mit dem Ex-Wolfsburger Diego spielberechtigt.
Die Rote Karte im Spiel gegen Bilbao ist nicht der erste Platzverweis des Portugiesen wegen einer Tätigkeit. Wegen eines ähnlichen Vergehens war er am 24. Januar 2010 im Ligaspiel gegen Malaga vom Platz gestellt worden.
Bis zum Platzverweis gute Leistung
Zuvor hatte Ronaldo eine gute Leistung gezeigt und die Vorarbeit zum Führungstor durch Jese geleistet (65. Minute). Ibai glich nur wenig später für die Gastgeber aus (73.). Real hat durch das Remis mit nun 54 Punkten als Dritter drei Zähler Rückstand auf den Stadtrivalen Atletico Madrid (57). Der FC Barcelona liegt punktgleich mit Real auf Rang zwei.