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Nach Bananen-Wurf auf Dani Alves: Harte Strafe für Villarreal-Fan


Nach Bananen-Wurf auf Alves
Lebenslanges Stadionverbot für Villarreal-Anhänger

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 29.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Die beiden Barca-Profis Javier Mascherano (li.) und Dani Alves beim Auswärtsspiel gegen den FC Villarreal.Vergrößern des BildesDie beiden Barca-Profis Javier Mascherano (li.) und Dani Alves beim Auswärtsspiel gegen den FC Villarreal. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Bananen-Wurf auf Dani Alves beim Auswärtsspiel des FC Barcelona gegen den FC Villarreal (3:2) hat harte Konsequenzen für den mittlerweile identifizierten Anhänger des Heimteams aus Villarreal. Der spanische Erstligist entzog dem Werfer seine Dauerkarte und belegte ihn mit einem lebenslangen Stadionverbot für das heimische El Madrigal.

"Der FC Villarreal bedauert und verurteilt den Vorfall mit dem Barca-Spieler Dani Alves zutiefst. Dank der Sicherheitskräfte und der unbändigen Unterstützung unserer Fans konnte der Klub den Verantwortlichen identifizieren", heißt es im offiziellen Statement des Klubs. Zudem wurde der Bananenwerfer von mehreren Stadionkameras eingefangen (Das Video von der Alves-Aktion gibt es hier zu sehen).

Alves: "Ich möchte ihm danken"

Was war genau passiert? Beim Auswärtssieg der Katalanen war der Brasilianer Alves vor einem Eckball von einem Fan aus der Tribüne mit einer Banane beworfen worden. Alves hatte sie aufgehoben, geschält und ein Stück abgebissen. Anschließend führte er die Ecke mit vollem Mund aus und schenkte der Aktion auf dem Platz ansonsten keinerlei Beachtung.

"Ich spiele jetzt seit elf Jahren in Spanien, und seit elf Jahren ist es immer das Gleiche. Wir werden es nicht ändern, daher muss man Witze darüber machen", sagte der 30-jährige Alves und meinte mit einem Augenzwinkern: "Ich weiß nicht, wer die Banane geworfen hat, aber ich möchte ihm danken. Er hat mir Energie für zwei weitere Ecken gegeben, die zu einem Tor führten."

Solidarität mit Alves in allen Bereichen

Aus Solidarität mit Alves haben unterdessen der italienische Nationalcoach Cesare Prandelli und Premierminister Matteo Renzi gemeinsam eine Banane gegessen. Die von Fotografen festgehaltene Geste bei einem Treffen im Regierungssitz war eine Reaktion auf die Vorfälle in Villarreal.

Prandelli und Renzi kamen bei einem Treffen zusammen, an dem sich auch der Chef des italienischen Fußballverbands FIGC, Giancarlo Abete, und der Präsident von Italiens Olympischem Komitee (CONI), Giovanni Malago, beteiligten. Auch Abete und Malago verurteilten den Rassismus-Vorfall in Spanien.

Zudem erhielt Alves Beifall von zahlreichen Kollegen. Mitspieler und Landsmann Neymar veröffentlichte auf Instagram ein Foto, auf dem er und sein Sohn mit Bananen zu sehen sind. Mittelfeldspieler Lucas Leiva vom FC Liverpool schrieb: "Wir stehen in diesem Kampf gegen Rassismus Seite an Seite", der ehemalige englische Nationalspieler Gary Lineker forderte, "die rassistischen Dummköpfe mit Missachtung" zu strafen.

Blatter bezeichnet Bananenwurf als "Skandal"

Sepp Blatter, der Präsident des Weltverbandes FIFA, nannte den Bananenwurf einen "Skandal" und nutzte den Vorfall, um zum Kampf gegen Diskriminierung im Fußball aufzurufen. "Wir müssen gemeinsam alle Formen von Diskriminierung bekämpfen", schrieb Blatter bei Twitter und kündigte für die WM 2014 in Brasilien "null Toleranz" an.

Auch die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff erklärte sich mit ihrem Landsmann solidarisch. Zudem kündigte sie ebenfalls einen Kampf gegen Rassismus bei der WM im südamerikanischen Land an. "Brasilien tritt bei der WM für die Bekämpfung der Rassendiskriminierung ein", twitterte die Staats- und Regierungschefin.

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