"Kulturelle Invasion" Dejagah droht im Iran Ärger wegen Tattoos
Ex-Hertha-Profi Ashkan Dejagah könnten seine Tätowierungen zum Verhängnis werden. Der iranische Nationalspieler soll laut Medienberichten nach dem WM-Quali-Spiel gegen Indien von der Ethik-Kommission des Verbandes (FFI) vorgeladen werden. Dejagah, der aktuell in Katar unter Vertrag ist, muss demnach mit einer Geldstrafe und möglicherweise eine Sperre rechnen.
Tattoos gefährden islamische Werte
Die FFI-Ethikkommission ist strikt gegen Tätowierungen der Nationalspieler, ebenso gegen auffällige Frisuren. Diese seien "westliche kulturelle Invasion" und würden die islamischen Werte gefährden. Besonders Nationalspieler sollten als Vorbilder für die Jugend derartige westliche Symbole vermeiden.
Die Vorladung der beiden Nationalspieler sorgte in der Sportpresse für Aufregung und Kritik. Für den portugiesischen Coach Carlos Queiroz spielt Dejagah eine Schlüsselrolle in der iranischen Nationalmannschaft, vor allem in der WM-Qualifikation für 2018.