Paris (dpa) - Arsène Wenger sieht wegen des Brexits auch langfristig Fragen auf die englische Premier League zukommen. Die Entscheidung habe ihn auch schockiert, räumte Wenger in einem Interview des französischen Magazins "France Football" ein.
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"Niemand weiß, wie sich das in die Praxis überträgt, niemand weiß, wohin wir gehen", meinte der 66 Jahre alte Trainer des FC Arsenal, bei dem auch der deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil angestellt ist.
Den Ausverkauf der Topstars der Premier League fürchtet Wenger nicht. "Die großen englischen Clubs haben ausreichend Mittel, um ihre besten Spieler zu halten", sagte der gebürtige Franzose. Ob die Liga auch künftig ein Anziehungspunkt bleibt, bezweifelt er. "Man dachte, dass selbst Spieler von Real oder Barca sich eines Tages sagen könnten: 'Ach, ich gehe auch nach England, weil die Besten der Welt da sind'. Das alles ist nun infrage gestellt und plötzlich gestoppt."
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Sein Eindruck sei nicht, dass die Engländer Europa gar nicht wollen würden, sondern nur ein Europa, das so sei, wie es jetzt ist. Der Brexit könne aber auch der Einheit des Fußballs schaden. Man dürfe ja nicht vergessen, dass die Engländer diesen Sport erfunden hätten.