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Spaniens Liga-Chef attackiert Top-Klubs


"Finanz-Doping"
Spaniens Liga-Chef attackiert Top-Klubs

sid, t-online, DED

11.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Spaniens Liga-Boss Javier Tebas hat eine klare Meinung zur aktuellen Situation im Weltfußball.Vergrößern des BildesSpaniens Liga-Boss Javier Tebas hat eine klare Meinung zur aktuellen Situation im Weltfußball. (Quelle: imago-images-bilder)
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222 Millionen für Neymar – der Transfer des brasilianischen Weltstars zu PSG sprengte in diesem Sommer alle Dimensionen. Jetzt hat der Präsident der spanischen Fußball-Liga, Javier Tebas, vor den Folgen der enormen Investitionen im internationalen Fußball gewarnt.

"Was uns sehr schadet, ist, dass das Finanz-Doping solche Ausmaße annimmt", sagte Tebas im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Dabei nannte er den Rekord-Transfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain einen "Effekt des Problems. Das Kernproblem sind die Staatsklubs".

"Geld nach Belieben"

Tebas kritisierte wiederholt Manchester City und PSG, die "Geld nach Belieben" zur Verfügung hätten. Zuvor hatte La Liga eine Studie in Auftrag gegeben, die die Handelsüberschüsse der beiden Klubs in den vergangenen fünf Jahren untersuchte. Diese hätten weit über denen anderer Großvereine gelegen.

Laut der Studie habe PSG von 2012 bis 2016 eine Milliarde Euro für neue Spieler ausgegeben. Manchester City investierte in diesem Sommer 234 Millionen Euro, in den fünf Jahren zuvor waren es insgesamt 950 Millionen Euro.

In Spanien sei es "ein fairer Wettbewerb"

"Wenn Geld von außerhalb in den Fußball-Kreislauf fließt, entsteht dadurch ein Inflationseffekt", sagte Tebas und erklärte das am Beispiel Paris. "Einer der großen Sponsoren von Paris ist Qatar, das Tourismusbüro von Katar, das vom Emirat Katar sehr viel Geld zur Verfügung gestellt bekommt. Das sehen wir als Finanz-Doping an."

Als möglichen Weg aus dem Dilemma schlug der 55-Jährige eine Lösung nach spanischem Vorbild vor. In der Primera División wurde mittlerweile erreicht, dass aufgrund von finanziellen Kontrollen solider gewirtschaftet wird. "Die Liga legt fest, wie viel Geld ein Klub an Gehältern und Ablösesummen ausgeben darf", sagte Tebas. "Wir haben das in den vergangenen Jahren sehr gut reduzieren können. Es ist jetzt ein fairer Wettbewerb im ökonomischen Sinn."

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