WM 2018 Hitzfeld zeigt den Stinkefinger
Der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld hat sich beim Qualifikationsspiel gegen Norwegen (1:1) zu einer beleidigenden Geste hinreißen lassen: Der sonst so besonnene Ex-Bayern-Trainer zeigte dem Schiedsrichter Fernandez Borbalan im Stadion den "Stinkefinger". So sah es jedenfalls aus.
Anschließend meinte der 63-Jährige, die Aktionen in der Halbzeit und nach Abpfiff des 1:1 haben sich selbst gegolten, "weil ich stinksauer war über mich, und weil wir die drei Punkte nicht gewonnen haben". Mittlerweile hat Hitzfeld sich für seine Aktion entschuldigt: "Es waren viele Emotionen im Spiel. Die Geste tut mir leid. Ich bin natürlich sauer auf mich selbst", sagte Hitzfeld dem "Blick".
Auch Shaqiri schimpft
Die FIFA leitete eine offizielle Untersuchung ein. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes forderte den Spielbericht von Schiedsrichter Borbalan an. Hitzfeld droht eine Sperre. "Was für Konsequenzen soll es haben? Man kann mich nicht bestrafen, wenn ich gegen mich den Stinkefinger mache", sagte der frühere Erfolgscoach von Borussia Dortmund und dem FC Bayern.
Mario Gavranovic hatte die Eidgenossen (79. Minute) in Führung gebracht, doch nur zwei Minuten später erzielte Norwegens Brede Hangeland den Ausgleich für die Gäste. Der spanische Schiedsrichter Borbalan zog während der Partie den Zorn der Schweizer auf sich. Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri: "Seine Leistung war miserabel!"