WM 2018 FIFA eröffnet Verfahren gegen Ottmar Hitzfeld wegen Stinkefinger
Die "Stinkefinger-Affäre" hat für Ottmar Hitzfeld Folgen. Die FIFA eröffnete ein Verfahren gegen den Schweizer Nationaltrainer. Der hat nun zehn Tage Zeit für eine Stellungnahme.
Der Coach hatte während des WM-Qualifikationsspiels am vergangenen Freitag gegen Norwegen (1:1) den Mittelfinger in die Luft gereckt - offensichtlich aus Unmut über die schwache Leistung des spanischen Schiedsrichters Fernandez Borbalan. Anschließend bedauerte er die Geste, behauptete aber, diese habe nicht dem Referee, sondern ihm selbst gegolten.
Rückendeckung vom Schweizer Verband
Vom Fußballverband der Schweiz (SFV) hatte Hitzfeld am Montag Rückendeckung erhalten. "Wir teilten der FIFA schriftlich mit, dass wir keine Sanktion gegen den Trainer wünschen, weil wir sein Verhalten als Ausrutscher ansehen und Fehler passieren können", sagte der Nationalmannschaftsdelegierte Peter Stadelmann.
Der SFV werde kein Verfahren gegen Hitzfeld einleiten. "Es kann nicht sein, dass plötzlich zwei Verfahren gegen Hitzfeld laufen - eines der FIFA und eines von uns", sagte Stadelmann.