Die EM 2020 findet erstmals in einer Reihe von europäischen Ländern statt. Das Exekutivkomitee der UEFA entschied auf seiner Sitzung in Lausanne, dass die EM in acht Jahren "in verschiedenen Metropolen" Europas ausgetragen werden soll.
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"Das Turnier im Jahr 2020 wird nach einem heutigen Beschluss auf dem gesamten Kontinent in verschiedenen Großstädten Europas ausgetragen", bestätigte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino.
Einzig die Türkei stimmt dagegen
Mit der Entscheidung folgte die Exekutive mit dem ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger dem Vorschlag von UEFA-Präsident Michel Platini. Mit Ausnahme des türkischen Vertreters stimmten alle Mitglieder für den Plan Platinis. Die Wettbewerbskommission der UEFA soll nun in den kommenden Monaten die genauen Details der Fußball-Revolution ausarbeiten.
Niersbach: "Auf jeden Fall mit einer deutschen Stadt bewerben"
"Wir haben die Entscheidung des Exko so erwartet und bewerten sie absolut positiv", sagte Niersbach. "Die Kommission für Nationalverbände, der auch ich angehöre, hat nun die Aufgabe, das Konzept für die EM 2020 weiter zu entwickeln. Eines kann ich jetzt schon ankündigen: Wir werden uns auf jeden Fall mit einer deutschen Stadt bewerben."
Nach derzeitigem Stand könnten mindestens drei der Spiele in Deutschland ausgetragen werden. Sollte sich die deutsche Nationalmannschaft qualifizieren, soll sie ihre Gruppenspiele in Berlin austragen. "Die Finalwoche soll in einer Stadt stattfinden, die UEFA denkt da an Istanbul", hatte Niersbach bereits vor zwei Wochen gesagt.
Niersbach: "reizvoller" Plan
Platini hatte seinen Plan erstmals bei der EM 2012 vorgestellt. In den vergangenen Monaten leistete der UEFA-Präsident europaweit Überzeugungsarbeit. Auch der Deutsche Fußball-Bund steht dem Unternehmen "positiv" gegenüber. Niersbach hatte es als "reizvoll" bezeichnet, EM-Spiele in Deutschland austragen zu lassen. In wie vielen Ländern die EM in acht Jahren tatsächlich ausgespielt wird, steht noch nicht fest. Im Gespräch waren zuletzt 13 Länder. Eine Entscheidung darüber wird sehr wahrscheinlich im März 2013 auf der übernächsten Sitzung der UEFA-Exekutive fallen.