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Joachim Löw droht Ärger mit dem BVB: Fünf Dortmunder, Ein Bayer


Vor dem Bundesliga-Knaller
Verheizt Löw die BVB-Spieler?

Von t-online
Aktualisiert am 18.11.2013Lesedauer: 3 Min.
Bankdrücker gegen England in der Startelf: Joachim Löw setzt gegen England auf BVB-Spieler.Vergrößern des BildesBankdrücker gegen England in der Startelf: Joachim Löw setzt gegen England auf BVB-Spieler. (Quelle: imago/Presse Baumann)
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Joachim Löw sorgt wieder einmal mit umstrittenen Personal-Entscheidungen für Aufregung. Vor dem Prestige-Duell gegen England (Dienstag ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) schickte er die Bayern-Stars Philipp Lahm und Manuel Neuer zurück nach München. Die beiden sollen sich schonen und Kraft tanken für die kommenden Aufgaben. Im Testspiel im Wembley-Stadion baut Löw dafür wohl gleich auf fünf Spieler vom BVB.

"Ich will auf Schlüsselpositionen andere Spieler testen", sagte Löw. Das ist sein gutes Recht. Angesichts des anstehenden Spitzenspiels zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund nur vier Tage später allerdings terminlich unglücklich gewählt. Dem Bundestrainer droht schon wieder Ärger mit dem BVB.

"Mein Thema ist nicht Dortmund gegen Bayern"

Neben Roman Weidenfeller, der sein Debüt in der DFB-Elf feiern wird, werden aller Voraussicht nach auch Marco Reus, Sven Bender, Marcel Schmelzer und Mats Hummels von Beginn an auflaufen. Vom FC Bayern hingegen winkt lediglich Toni Kroos ein Platz in der Startelf. Seine Teamkollegen Thomas Müller, Jerome Boateng und Mario Götze werden alle in dicke Decken eingemummelt auf der Bank Platz nehmen dürfen.

"Mein Thema ist nicht Dortmund gegen Bayern", rechtfertigte Löw bei der "Bild" schon vorab seine Aufstellung: "Ich habe im Vorfeld mit beiden Vereinen gesprochen und ihnen gesagt, dass kein Spieler zweimal 90 Minuten spielen muss." Auffällig dabei ist allerdings, dass die Bayern-Profis vornehmlich in der Partie gegen Italien auf dem Rasen standen und das BVB-Quintett - bis auf Hummels, der schon in Mailand über die volle Distanz dabei war - erst jetzt zum Einsatz kommt.

Löw: "Vier Tage reichen"

Die Zeit zum Regenerieren ist für Reus, Schmelzer und Co. demnach ungleich kürzer. Doch auch diese Tatsache spielt Löw herunter: "Vier Tage reichen, um samstags nicht müde zu sein", sagte er. Zwischen nicht müde und 100 Prozent fit sein liegt allerdings auch noch einmal ein himmelweiter Unterschied. Und beim Duell der Giganten (Samstag ab 18.15 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) können am Ende Kleinigkeiten entscheiden.

Das beste Beispiel dafür ist das letztjährige Champions-League-Finale. Damals erzielte Arjen Robben den entscheidenden Treffer zum 2:1 in der 89. Minute, als die Kräfte bei beiden Teams dem Ende entgegengingen. Da die Bayern in den Wochen vorher im Gegensatz zum BVB aber ordentlich rotieren konnten, waren sie im entscheidenden Moment einen Tick schneller. Dasselbe Schicksal könnte den Schwarz-Gelben nun am Wochenende wieder blühen.

Dementsprechend erfreut begrüßten die Verantwortlichen in München ihre Führungsspieler Neuer und Lahm zurück an der Säbener Straße: "Wir sind sehr froh darüber, gerade weil Philipp fast alle Spiele in dieser Saison gemacht hat", sagte Matthias Sammer.

BVB muss sich beweisen

Einen grundsätzlichen Vorteil will der Sport-Vorstand aber nicht erkennen. "Das hat ja auch immer was mit Spielrhythmus und der individuellen Verfassung von Spielern zu tun", sagte er. Und auch Löw schob einer möglichen Diskussion über unverhältnismäßige Behandlung der beiden Lager direkt einen Riegel vor: "Es gibt keine Bevorzugung. Wer so etwas denkt, ist fern von jeglicher Realität", sagte Löw: "Wir haben hier ein übergeordnetes Ziel. Und da spielt es keine Rolle, wer von welchem Verein kommt."

Der BVB, der sich lange Zeit beschwerte, in der Nationalelf nur eine untergeordnete Rolle zu spielen und bei Nominierungen regelmäßig übergangen zu werden, wird sich also beweisen müssen. Englische Wochen sind für die großen Klubs schon lange eine Selbstverständlichkeit. Dortmunds Kapitän Weidenfeller geht deshalb mit gutem Bespiel voran - er brennt auf die Partie und zieht daraus zusätzliche Motivation: "Ich freue mich darauf, im Kreis der Nationalmannschaft dabei sein zu dürfen", sagte er.

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