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Joachim Löw streicht Kevin Volland aus Kader für WM 2014


Youngster "sehr enttäuscht"
Unverständnis über Verzicht auf Volland

Von t-online, dpa, sid
Aktualisiert am 03.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Bundestrainer Joachim Löw (li.) nimmt 1899-Stürmer Kevin Volland nicht mit zur WM.Vergrößern des BildesBundestrainer Joachim Löw (li.) nimmt 1899-Stürmer Kevin Volland nicht mit zur WM. (Quelle: imago)
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Angesichts der dünnen Personaldecke im Sturm der Nationalmannschaft war die Entscheidung des Bundestrainers eine echte Überraschung: Am Montag verkündete Joachim Löw, dass er neben Marcel Schmelzer und Shkodran Mustafi auch Angreifer Kevin Volland nicht mit zur WM nach Brasilien nehmen wird. Nicht nur bei dessen Klub 1899 Hoffenheim war die Verwunderung über die Maßnahme groß.

"Man muss die Entscheidung des Bundestrainers akzeptieren, auch wenn wir überzeugt davon sind, dass Kevin eine Nominierung aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen Monaten mehr als verdient gehabt hätte", erklärte TSG-Manager Alexander Rosen in einer Pressemitteilung. "Wir hätten uns sehr für ihn gefreut, wenn er in Brasilien dabei gewesen wäre."

Auch in den sozialen Netzwerken fielen die Reaktionen zumeist kritisch aus. Bei Twitter entwickelte sich die Nicht-Nominierung des 21-Jährigen schnell zu einem der am meisten diskutierten Themen Deutschlands. "Löw nominiert nach Namen und Vereinszugehörigkeit", lautete einer der Vorwürfe, während andere dem Bundestrainer vorwarfen, den "Weg des geringsten Widerstandes" zu gehen. Manche User befürchteten ob der Nicht-Nominierung Vollands sogar, der DFB-Coach werde "die WM an die Wand fahren".

Klose-Ersatz oder Außenstürmer?

Die Streichung des Hoffenheimers kam insofern überraschend, da Löw nur den nicht fitten Miroslav Klose als gelernten Stürmer im Kader hat. Volland spielt zwar im Verein auch meist auf der Außenbahn und wurde auch in den DFB-Trainingseinheiten oft als Außenstürmer eingeordnet, galt aber dennoch in den letzten Wochen als hoffnungsvolle Alternative für den 36-jährigen Routinier. Beim 0:0 gegen Polen hatte er noch als Zentrumsspieler in der Startelf gestanden.

Sollte Löw Volland aber tatsächlich eher auf dem Flügel sehen, erscheint die Nicht-Nominierung des Youngsters nachvollziehbar: Mit Lukas Podolski, Marco Reus, André Schürrle, sowie Julian Draxler und Thomas Müller besitzt der Bundestrainer bereits eine Vielzahl an hochkarätigen Außenbahnspielern.

Entscheidend könnte indes auch die Leistung von Müller gewesen sein, der sich gegen Kamerun als falsche Neun stark präsentierte, nachdem Mario Götze in jener Rolle zuvor erneut gescheitert war.

"Sehr enttäuscht" über Nicht-Nominierung

In jedem Fall stellt Vollands geplatzter Traum von Brasilien keine richtungsweisende Entscheidung von Löw dar: Der Hoffenheimer, der in der letzten Bundesligasaison mit elf Toren und neun Vorlagen glänzte, habe in der Zukunft "noch die Möglichkeit, einige große Turniere zu spielen", sagte Löw. Nichtsdestotrotz seien Volland, Schmelzer und Mustafi "sehr enttäuscht" über die Nicht-Nominierung.

Nun gelte es aber, den Blick nach vorn zu richten: "Wir haben die richtige Mischung aus vielen jungen und hochbegabten Fußballern und Spielern mit viel Turniererfahrung, die wissen, worauf es ankommt", erklärte Löw. "Unser Kader ist ausgewogen, jede Position ist doppelt besetzt. Unsere Spieler haben Charakter, die Mannschaft hat Charakter. Mit diesem Kader fliegen wir selbstbewusst nach Brasilien, wir haben dort große Ziele."

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