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WM 2014: Kroatien-Trainer Kovac wütend nach Elfmeter für Brasilien


Brasiliens Machtdemonstration bleibt aus
Kroaten fühlen sich betrogen: "Dann müssen wir Basketball spielen"

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 13.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Brasiliens Nummer Neun Fred stürzt nach einem harmlosen Trikot-Zupfer von Dejan Lovren zu Boden.Vergrößern des BildesBrasiliens Nummer Neun Fred stürzt nach einem harmlosen Trikot-Zupfer von Dejan Lovren zu Boden. (Quelle: ap-bilder)
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Da half auch die vielbeworbene Torlinientechnik nichts: Das Eröffnungsspiel der WM 2014 hielt direkt die erste umstrittene Entscheidung parat. "Wir hören besser auf und fahren nach Hause. Das FIFA-Logo ist Respekt, Respekt für beide Teams. Wir haben heute keinen erfahren", schimpfte Kroatiens Trainer Niko Kovac. Der Grund: Beim 3:1 (1:1)-Erfolg Brasiliens hatte Schiedsrichter Yuichi Nishimura nach einem harmlosen Zupfer von Dejan Lovren an Fred zum Entsetzen der Kroaten einen mehr als fragwürdigen Strafstoß für die Gastgeber verhängt. (Der Elfmeter im Highlight-Clip der FIFA)

"Jeder im Stadion und zweieinhalb Milliarden vor den Fernsehern haben gesehen, dass das kein Elfmeter war. Wenn doch, dann müssen wir Basketball spielen", erklärte der aufgebrachte Kovac.

Die entscheidende Szene in dem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel hatte sich in der 71. Minute ereignet, als sich Fluminense-Stürmer Fred in seiner auffälligsten Aktion äußerst theatralisch hatte fallen lassen. Neymar verwandelte vom Punkt zur 2:1-Führung für den WM-Gastgeber. Zuvor hatte der 22-jährige Superstar bereits das Eigentor seines Teamkollegen Marcelo (11. Minute) mit einem Distanzschuss egalisiert (29.). In der Nachspielzeit hatte Oscar (90.+1) für die endgültige Entscheidung gesorgt.

Kovac vermutet "Brasilien-Bonus"

Kovac fühlte sich um den Lohn für einen sehr couragierten Auftritt seiner Mannschaft betrogen und vermutete einen "Brasilien-Bonus". Der brisante Pfiff zu Ungunsten Kroatiens habe "etwas damit zu tun, dass wir in Brasilien spielen, beim Favoriten", echauffierte er sich. Seine Spieler hätten zwei Jahre lang gearbeitet, um dann mit einer derartigen Entscheidung konfrontiert zu werden.

Kritik von Experte Meier, Scolari zufrieden

"Den Elfmeter hätte der Schiedsrichter nicht pfeifen dürfen", kommentierte der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier im ZDF. "Man sieht, dass Fred das nur sucht. Ein Schiedsrichter auf Weltklasseniveau hätte das sehen müssen. Eigentlich hätte man Fred verwarnen müssen für eine Schwalbe. Das wäre ein gutes Zeichen im ersten Spiel gewesen. Die Schiedsrichter kommen nicht gut aus den Startblöcken."

Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari teilte diese Sichtweise erwartungsgemäß nicht und beurteilte die Szene anders. "Der Schiedsrichter hat das so gesehen, und ich denke auch, dass es ein Elfmeter war", sagte der 65-Jährige.

Druck macht Brasilien zu schaffen

Der Selecao gelang es trotz des Auftaktsieges nicht, im ersten Spiel das erhoffte große Ausrufezeichen zu setzen. Der Druck des Turnierfavoriten machte der Scolari-Elf offensichtlich zu schaffen. Es fehlte in vielen Situationen die gewohnte Leichtigkeit, zudem leisteten sich die hochdekorierten Stars in der Viererkette immer wieder Leichtsinnsfehler.

Die Kroaten auf der anderen Seite bewiesen viel Moral. Die Wolfsburger Bundesliga-Profis Ivica Olic und Ivan Perisic störten früh und aggressiv das Aufbauspiel des Gegners, während der Ex-Schalker Ivan Rakitic mit klugen Pässen und viel Einsatz in der Zentrale eine ganz starke Leistung ablieferte.

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