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Niederlande besiegt Costa Rica: Tim Krul wird zum Elfmeterkiller von Salvador


Van Gaal wechselt Matchwinner ein
Elfmeterkiller Tim Krul wird zum Helden von Salvador

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 06.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Matchwinner Tim Krul mit seinem Trainer Louis van Gaal.Vergrößern des BildesMatchwinner Tim Krul mit seinem Trainer Louis van Gaal. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Niederländer waren in höchster Not, doch dann kam Tim Krul. Der extra für das Drama vom Punkt eingewechselte Torwart hat Arjen Robben & Co. gegen Favoritenschreck Costa Rica mit seinen Paraden zu einem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen geführt und der Elftal den Weg ins WM-Halbfinale geebnet.

Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Matchwinner Krul, Schlussmann von Newcastle United, konnte sein Glück nach dem Schlusspfiff selbst kaum fassen: "Auf der Bank war es ganz schlimm, mit ansehen zu müssen, wie wir Chance um Chance vergeben haben. Dann halte ich zwei Elfmeter - das ist ein Jungendtraum, der wahr geworden ist."

Dank der Reaktionsschnelligkeit des eingewechselten Torhüters, der die Elfmeter von Bryan Ruiz und Michael Umana parierte, siegte die Elftal in Salvador und ist dem ersten WM-Titel ein Stückchen näher gekommen. Die niederländische Presse feierte die Elftal und Trainer Luis van Gaal. "Goldene Wahl" titelte "De Telegraaf", und "Volkskrant" schrieb vom "Meisterstück".

Van Gaal: "Bin ein bisschen stolz"

Mit der Einwechslung von Krul durfte sich erneut auch van Gaal als direkt beteiligter Sieger fühlen. Für das Elfmeterschießen griff er zu einer besonderen Maßnahme und wechselte mit Krul den späteren Matchwinner ein. Und das, obwohl Stammkeeper Jasper Cillessen bis dahin eine ordentliche Vorstellung abliefert und kurz vor Ende der Verlängerung (117.) eine Riesen-Chance von Costa Ricas Urena vereitelte. "Ich bin ein bisschen stolz, dass dieser kleine Trick uns weitergebracht hat", sagte der Bondscoach. Er habe, gab van Gaal zu, die Einwechslung von Krul schon vorher geplant, falls es zum Elfmeterschießen kommen würde.

Nach Abpfiff lobte Oranje-Kapitän Robin van Persie den Geniestreich seines Trainers: "Das ist bizarr. Der Wechsel am Ende war genial. Jeder weiß, dass Tim stark beim Elfmeterhalten ist. Er hat zweimal fantastisch reagiert", sagte er euphorisch.

Cillessen außer sich vor Wut

Der in den Plan nicht eingeweihte Keeper Cillessen, der in seiner Karriere noch nie einen Elfmeter gehalten hat, reagierte wütend, kickte eine Wasserflasche um und fühlte sich "schwer getroffen". Doch als Krul die Schüsse von Bryan Ruiz und Michael Umana abgewehrt hatte, war der Keeper von Ajax Amsterdam einer der ersten, die dem Elfmetertöter um den Hals fielen.

"Wahnsinn", meinte auch Bayern-Star Robben, der wie Robin van Persie, Wesley Sneijder und Dirk Kuyt seinen Elfer souverän verwandelt hatte, "heute hat Tim für uns gewonnen." Gar nicht mehr anzutreten brauchte der letzte Schütze Klaas-Jan Huntelaar. "Gute Freunde lassen mich eigentlich schießen", flachste der Schalker, "aber er hat zweimal gehalten. Da kann ich ihm nicht böse sein."

Jetzt gegen die Gauchos

Die Niederländer bekommen nun am Mittwoch in der Runde der letzten Vier gegen Argentinien und Weltstar Lionel Messi die Chance, zum zweiten Mal nacheinander und zum insgesamt vierten Mal in ein WM-Finale einzuziehen. Es ist gleichzeitig die Neuauflage des Endspiels von 1978, das die Gauchos 3:1 gewannen.

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