Handball-Bundesliga: Florian Kehrmann soll den TBV Lemgo retten

Handball-Bundesligist TBV Lemgo hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und Chefcoach Niels Pfannenschmidt freigestellt. Nachfolger des 40-Jährigen beim ehemaligen deutschen Meister und Europapokalsieger wird der bisherige Co-Trainer Florian Kehrmann. "Es tut uns leid, dass wir diese Entscheidung treffen mussten. Leider ließ uns der aktuelle Tabellenstand keine Wahl", begründete TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike die Trennung von Pfannenschmidt.

Lemgo verlor zuletzt sieben Bundesligapartien nacheinander und ist mit 6:28-Punkten Vorletzter. Auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat Lemgo sieben Zähler Rückstand. Zuletzt gab es im Kellerduell gegen die TSG Friesenheim (24:25) die siebte Liga-Niederlage in Folge.

Debüt in Hamburg

Kehrmann, mit Deutschland 2007 Weltmeister, hatte seine aktive Karriere erst im Mai beendet. Am Sonntag muss der 37-Jährige mit seiner Mannschaft in der Bundesliga beim HSV Hamburg antreten.

Pfannenschmidt hatte den TBV im Juli 2013 übernommen und Lemgo in seiner ersten Bundesligasaison auf Rang neun geführt. Zum Start der Spielzeit 2014/2015 gab es einen überraschenden 27:21-Erfolg über Rekordmeister THW Kiel. Doch danach gewann der TBV nur noch gegen Bietigheim und GWD Minden.