Timo Boll (Foto: imago)
Gut zwei Wochen vor den Mannschafts-Weltmeisterschaften im Tischtennis haben die deutschen Medaillenhoffnungen einen argen Dämpfer erhalten. Europameister Timo Boll sagte seinen Start in China wegen anhaltender Kniebeschwerden ab und wird eine zweiwöchige Trainingspause einlegen. "Die Patellasehne ist entzündet, und das Knie benötigt Ruhe. Es macht wenig Sinn, ohne Fitness und unter Schmerzen anzutreten", sagte Boll.
Enttäuschung Boll fliegt früh raus
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Roßkopf rückt nach
Für ihn wurde der 38 Jahre alte Rekordnationalspieler Jörg Roßkopf nachnominiert. Er war zunächst nicht berücksichtigt worden, bestreitet nun aber doch seine 16. WM seit 1985.
Schonung für Olympia
"Im Augenblick ist weniger eindeutig mehr. Diese Entscheidung ist die richtige im Hinblick auf die Olympischen Spiele", sagte Boll, der sich die Verletzung bei einem Trainingslager Ende 2007 zugezogen hat. Danach musste der Linkshänder im Januar eine mehrtägige Pause einlegen. Folge: Beim Europa-Top-12-Turnier in Frankfurt/Main am Wochenende schied er schon in der Vorrunde aus.
Medaillentraum in weite Ferne gerückt
Für die deutschen Männer, die mit Roßkopf, Dimitrij Ovtcharov, Christian Süß, Bastian Steger und Patrick Baum antreten, wird es nun ungemein schwer, die großen Erfolge der jüngeren Vergangenheit zu wiederholen: 2006 holten sie Bronze, 2004 Silber.