Deutschland ist offenbar einer der größten Schwarzmärkte beim Handel mit Tickets für die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni). "Die Täter kommen vorzugsweise aus Norwegen, Spanien und Deutschland", sagte der Geschäftsführer der EURO, Martin Kallen, dem Nachrichtenmagazin FOCUS. Das Organisations-Komitee habe unter anderem bereits 20.000 Kartenbestellungen storniert, weil Rechnungen stets über dasselbe Konto beglichen worden seien, so Kallen weiter. Allerdings räumte er ein, dass die Stornierungsdrohung nur bedingt wirke, da in Europa die Rechtslage für den Ticket-Verkauf nicht einheitlich gelöst sei. "In einigen Ländern ist es nicht verboten, Eintrittskarten weiterzuverkaufen", erklärte Kallen.