Franck Ribéry: Vom Fleck weg zum Publikumsliebling avanciert (Foto: imago)
Franck Ribéry eroberte erst München, dann die gesamte Bundesliga im Sturm. Der 24-jährige Franzose, der vor Rundenbeginn aus Marseille an die Isar wechselte, verzauberte mit seinen Tricks, Tempoläufen, Torvorlagen und Treffern ganz Fußball-Deutschland. "Verrückt, wahnsinnig, atemberaubend“, schwärmte Bayern-Manager Uli Hoeneß von seinem 25-Millionen-Euro-Neuzugang. Ribéry war der mit Abstand beste Spieler der Saison 2007/2008. In 29 Bundesligaspielen erzielte Ribéry elf Treffer und bereitete acht Tore vor.
FC Bayern gegen Hertha BSC Das Spiel war Nebensache
Video
Video
Aktuell Die Bundesliga-Tabelle
Spaßvogel und Scherzkeks
Doch nicht nur auf dem Platz sorgte Ribéry für Aufsehen. Mit seinen Späßen und seiner Unberechenbarkeit war er auch außerhalb des Spielfeldes stets für jede Abwechslung zu haben. Unvergessen wie er sich bei der Siegerehrung nach dem DFB-Pokalgewinn den Pott schnappte und seine persönliche Ehrenrunde drehte. Zahnpasta an der Türklinke oder eine Wasserdusche für Oliver Kahn vom Dach des Trainingsgeländes: Ribéry war immer dabei und steckte alle anderen an. So entwickelte er sich schnell zu einem beliebten Exoten im meist bierernsten Bundesliga-Alltag
Spieler im Porträt Franck Ribéry
Es darf gefeiert werden Bayerns Meisterfeier in Bildern
Vergleich mit Zidane
Diese Späße konnte sich der Mittelfeldspieler nur leisten, weil er stets Weltklasseleistungen ablieferte. "Man kann ihn sicher mit Zidane vergleichen“, lobte Oliver Kahn den ehemaligen Türkei-Legionär. Für Ribéry gibt es keine größere Auszeichnung wie ein Vergleich mit seinem Idol Zinedine Zidane. "Noch ist es ein weiter Weg zu Zidane, aber ich habe ja noch einige Jahre Zeit“, sagte Ribéry selbst einmal zum Vergleich mit "Zizou".
Toni & Ribéry Das bayerische Traum-Duo
Torjägerkanone Tonis weltmeisterliche Trefferquote
Für Hoeneß ist Ribéry unverkäuflich
Natürlich weckt Ribérys Spielweise Begehrlichkeiten in ganz Europa. Kein Wunder, dass Hoeneß alles versuchen wird, den Vierjahresvertrag schnell zu verlängern. "Da können alle Öl-Magnaten zusammenlegen, der Spieler wird nicht abgegeben.“ Es wäre den Bayern, aber auch der ganzen Bundesliga zu wünschen, wenn Hoeneß eisern bleibt.