Florian Kehrmann beim Sprungwurf (Foto: imago)
Die deutschen Handballer haben im vorletzten Länderspiel vor der Abreise zu den Olympischen Spielen einen überzeugenden Sieg gefeiert. Der Weltmeister bezwang in Köln Russland 32:25 (19:12) und beschenkte damit Bundestrainer Heiner Brand zu dessen 56. Geburtstag. Die deutschen Frauen besiegten Angola deutlich 30:19 (14:9).
Vor 17.587 Zuschauern in der Lanxess-Arena waren die Lemgoer Michael Kraus (9/3) und Lars Kaufmann (7) die besten Werfer der deutschen Mannschaft. Am Sonntag trifft der Weltmeister im westfälischen Halle erneut auf den Rekord-Olympiasieger.
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Jansen fällt kurzfristig aus
Zwei Wochen vor dem Auftaktspiel in Peking gegen Südkorea musste Brand erneut experimentieren. Denn neben Rückraum-Ass Pascal Hens musste kurzfristig auch dessen Hamburger Klubkollege Torsten Jansen passen. Der Linksaußen laboriert an einer Verhärtung in der linken Wade.
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Permanent auf Sieg gespielt - und fürs Auge
Trotzdem bestimmte der Weltmeister von Beginn an das Spiel. Vor allem das Angriffsspiel war nicht nur sehenswert, sondern auch erfolgreich. Über 11:7 (16.) und 19:12 zur Pause enteilte der Gastgeber bis auf 22:13 (35.) und verteidigte die Führung bis zum Ende.
Jurack erfolgreichste Werferin
Auch die Frauen stellten die Weichen zeitig auf Sieg. Mit geduldigem Spiel gegen die unorthodoxe Abwehr der Afrikanerinnen erspielte sich der WM-Dritte Torchance auf Torchance und hatte schon beim 11:4 (22.) für klare Verhältnisse gesorgt. Vor der inoffiziellen Weltrekord-Kulisse für Frauen-Handball von 14.300 Zuschauern warfen Spielführerin Grit Jurack (5/3) sowie Mandy Hering (4) und Laura Steinbach (4/1) die meisten Tore. "Das war ein richtig schönes Spiel", sagte Bundestrainer Armin Emrich.
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