Die chinesischen Athleten sammeln eine Goldmedaille nach der anderen. (Foto: imago)
Bei Olympia-Gastgeber China herrscht aufgrund der guten Resultate der einheimischen Athleten eine Medaillen-Euphorie. Der Erfolg sei ein Zeichen der zunehmenden wirtschaftlichen und sozialen Stärke des Landes, schrieb die chinesische Zeitung "People's Daily".
Nach 77 olympischen Entscheidungen lag das Reich der Mitte in der Nationenwertung mit 20 Goldmedaillen weit vor dem abgeschlagenen Erzrivalen USA mit zehn Goldmedaillen.
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Übersicht Der aktuelle Medaillenspiegel
Asien auf dem Vormarsch
"Immer mehr Goldmedaillen werden an Athleten asiatischer Länder vergeben", hieß es in dem Blatt der Kommunistischen Partei weiter. So folgte Südkorea im Medaillenspiegel mit sechsmal Gold auf Rang drei. Dies sei ein Zeichen, dass die Kluft bei den sportlichen Leistungen der Länder, die auf historische und wirtschaftliche Gründe zurückzuführen sei, jetzt immer mehr überbrückt werde, kommentierte "People's Daily". Die Schlussfolgerung des Parteiblattes: "Das bedeutet, dass die alten Sportmächte sich immer mehr neuen Herausforderungen stellen müssen."
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Sportlicher Erfolg durch wirtschaftliches Wachstum
Die chinesischen Funktionäre spielen die Chancen, die Weltmacht USA im Medaillenspiegel zu übertreffen, allerdings herunter. Aus den Kommentaren geht jedoch die Hoffnung hervor, dass das wirtschaftliche Wachstum Chinas dem Land immer größeren sportlichen Erfolg bescheren wird. "Die Menschen können sehen, dass auf dem Schauplatz Olympischer Spiele der asiatische Wind immer stärker weht", so die einheitliche Meinung. "Sport ist vielleicht nur Sport, doch diese Neuigkeiten hier reflektieren die Entwicklung in der heutigen Welt, und sie können nicht ignoriert werden", schrieb das Blatt weiter.