F1 Backstage: Montreal
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Mark Webber war schon immer begeisterter Hobbysportler. Vor dem Rennwochenende in Montreal stieg er ins Kajak, um seine Fähigkeiten zu Wasser unter Beweis zu stellen. Eine Vorahnung für den Renntag?
Immer ein Herz für seine kleinsten Fans: Sebastian Vettel bei der Autogrammstunde am Donnerstag.
Streckenvorstellung einmal anders: Fernando Alonso tuckert mit ein paar km/h über den Circuit Gilles Villeneuve, der ihn im Rennen gnadenlos abschütteln sollte - Ausfall nach Kollision mit Sieger Jenson Button.
Jacques Villeneuve ist bis heute der einzige kanadische Formel-1-Weltmeister, aber der ewig jugendliche Mythos seines verstorbenen Vaters Gilles überstrahlt das bei weitem.
Deutschland stellt den Weltmeister, den Rekordchampion und das größte Fahrerkontingent, doch die deutsche Flagge ist den Kanadiern offenbar unbekannt. Über den Garagen in der Boxengasse und auch auf großen Fahnen auf dem Weg an die Strecke prangte neben den gezeichneten Konterfeis von Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Co. eine belgische Flagge: Schwarz-Gelb-Rot statt Schwarz-Rot-Gold.
"Schumis" starke Frauen: Gattin Corinna und Managerin Sabine Kehm. Corinna steckte dem Mercedes-Star vor dem Rennen einen amerikanischen Glücks-Dollar zu, der ihn beinahe auf das Podium gebracht hätte.
Oder lag die starke Performance doch eher daran, dass sich der 42-Jährige nicht zu schade ist, die Pirelli-Reifen höchstpersönlich zu überprüfen?
Leidenschaft, Fachwissen, Fairness: Die kanadischen Fans sorgen jedes Jahr für eine einmalige Stimmung und jubeln allen Fahrern begeistert zu. Auf dem
Bei Red Bull dürfen die VIP-Gäste sogar in die Box, allerdings nur in einem abgeschirmten Glaskäfig.
Süße Sünde für Jenson Button: Anlässlich der 10.000 McLaren-Führungsrunde vor zwei Wochen in Monaco durfte der Brite eine Torte anschneiden. Ein gutes Omen?
Kaum ein anderes Formel-1-Paar wirkt so verliebt wie Jenson Button und Jessica Michibata, ein japanisch-argentinisches Unterwäschemodel.
Virgin-Legende Richard Branson, mit seinem Team noch nicht sonderlich erfolgreich, macht Popstar Rihanna schöne Augen. Am Sonntag ließ sich die Sängerin von Lewis Hamilton durch die McLaren-Box führen - natürlich mit einem Gläschen Wein in der Hand.
Prominente Gäste bei Red Bull: Eric Guay, Ski-Abfahrts-Weltmeister von 2011 in Garmisch-Partenkirchen, optischer Aufputz, Wunderkicker Michael Carrick von Manchester United.
Star-Wars-Macher George Lucas.
Hollywood-Schauspieler Colin Farrell war erst zum zweiten Mal bei einem Grand Prix. "Beim ersten Mal flog ich mit RyanAir und ein paar Kumpels und wir hatten Stehplatzkarten. Das war diesmal ein bisschen anders", grinst der sympathische Ire.
15 Sekunden vor dem Start müssen die Mechaniker den Grid verlassen und die Autos alleine lassen. Anscheinend gilt das auch für die Fotografen...
Fernando Alonso kommt standesgemäß im Ferrari mit "DTM"-Kennzeichen, allerdings nur als Beifahrer.
Sebastian Vettel ist mit einem Dienstwagen von Red-Bull-Sponsor Infiniti unterwegs. Vorteil: Der Kofferraum ist größer - mehr Platz für den Pokal!
Ob dieser Vendor alle Biergläser an den Mann gebracht hat? Abkühlen mussten sich die kanadischen Fans bei strömendem Regen und nicht einmal 20 Grad jedenfalls nicht...
Abbruch! Bei solchem Monsunregen war an eine Fortsetzung nicht einmal hinter dem Safety-Car zu denken. Die Pause dauerte rund zwei Stunden.
Sebastian Vettel wurde nach einer Weile langweilig, sodass er sich einfach auf Christian Horners Platz am Kommandostand setzte.
Sauber-Springer Pedro de la Rosa, anstelle von Sergio Perez im Einsatz, konnte das Ausmaß des Regens ebenfalls nicht fassen. Übrigens: Er war neben Michael Schumacher der einzige Fahrer im Feld, der 2000 schon den bisher letzten Regen-Grand-Prix in Montreal miterlebt hatte.
Kehrfahrzeug, zweckentfremdet - aber effektiv.
McLaren feierte den Sieg von Jenson Button traditionell in den orangen Sieger-T-Shirts. Orange ist übrigens die Originalfarbe des einst von Bruce McLaren gegründeten Rennstalls.
