Mohamed Zidan hat die Tor-Rekordserie in der Bundesliga ausgebaut, auch im sechsten Spiel in Folge getroffen und dem 1. FSV Mainz 05 zu einem weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt verholfen. Die Mainzer gewannen durch Treffer von Zidan und Nicolai Müller 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg.
Bundesliga - 25. Spieltag
Die Franken, die durch Daniel Divadi nur zum Anschlusstor kamen, mussten nach drei Siegen in Folge einen Rückschlag verkraften.
Je ein Tor von Zidan in sechs Spielen in Folge
Mainz begann furios. Nach nur 56 Sekunden brachte Müller die Gastgeber in Führung. Nach einem Pfostenschuss von Eric Maxim Choupo-Moting staubte Müller, der schon nach 20 Sekunden den Pfosten getroffen hatte, zum 1:0 ab. Der große Auftritt von Zidan kam dann in der 22. Minute.
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Der Ägypter, der in den vergangenen Tagen wegen einer Grippe nur eingeschränkt trainieren konnte, verwandelte einen Freistoß direkt - ohne Fremdeinwirkung sprang der Ball an den Innenpfosten und von dort hinter die Linie. Nach einem bangen Blick auf den Schiedsrichter-Assistenten konnte Zidan, der in der Winterpause vom deutschen Meister Borussia Dortmund nach Mainz zurückgekehrt war, jubeln. Je ein Tor in sechs Spielen in Folge hat noch nie ein im Winter verpflichteter Spieler geschafft.
Schiedsrichter entscheidet auf Abseits
34.000 Zuschauer, darunter der neue DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, sahen eine temporeiche Begegnung. Die Mainzer hatten Glück, dass Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer einen vermeintlichen Treffer von Alexander Esswein (11.) wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannte. Zudem verfehlte Albert Bunjaku (14.) mit einem Schuss knapp das Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Adam Szalai an Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer.
Beide Trainer hatten ihre Mannschaften auf zwei Positionen umgestellt. Bei Mainz rückten Szalai und der in Dortmund gelb-gesperrte Jan Kirchhoff für Kapitän Nikolce Noveski und Malik Fathi in die Anfangsformation. Bei Nürnberg standen der frühere Mainzer Hanno Balitsch nach abgelaufener Gelb-Sperre und Bunjaku für den gesperrten Tomas Pekhart und Daniel Didavi in der Startelf.
Szalai sieht nach Schwalbe Gelb-Rot
Didavi, der nach dem Seitenwechsel eingewechselt wurde, ließ die Nürnberger noch einmal hoffen. Mit einem abgefälschten Schuss in der 64. Minute sorgte er für das 1:2. Bei Mainz begann das große Zittern. Auch Zidan konnte kaum noch für Impulse sorgen und wurde in der 73. Minute entkräftet ausgewechselt.
Ein plötzlicher Schwächeanfall streckte auch Szalai in der 84. Minute nieder: Der Stürmer war eigentlich schon an Nürnbergs Keeper vorbei, als er sich ohne ersichtlichen Grund fallen ließ und völlig zu Recht Gelb-Rot für seine Schwalbe sah. Kapital konnten die Franken aber auch aus der Überzahlsituation nicht mehr ziehen.
25. Spieltag | ||||
---|---|---|---|---|
VfB Stuttgart | - | 1. FC Kaiserslautern | 0:0 | |
VfL Wolfsburg | - | Bayer Leverkusen | 3:2 | |
1. FSV Mainz 05 | - | 1. FC Nürnberg | 2:1 | |
Borussia Mönchengladbach | - | SC Freiburg | 0:0 | |
FC Bayern München | - | TSG 1899 Hoffenheim | 7:1 | |
1. FC Köln | - | Hertha BSC | 1:0 | |
FC Augsburg | - | Borussia Dortmund | 0:0 | |
SV Werder Bremen | - | Hannover 96 | 3:0 | |
FC Schalke 04 | - | Hamburger SV | 3:1 |