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Sport | Irrer Rekord: Surfer steht 24 Meter hohe Welle


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Irrer Rekord: Surfer steht 24 Meter hohe Welle

Von t-online
09.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Garrett McNamara surft die Mega-Welle in Portugal. Bei 24 Metern steht nun der Weltrekord. 15.000 Dollar kassiert der US-Amerikaner dafür.Vergrößern des BildesGarrett McNamara surft die Mega-Welle in Portugal. Bei 24 Metern steht nun der Weltrekord. 15.000 Dollar kassiert der US-Amerikaner dafür. (Quelle: Billabong)
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Eine Kolumne von Jörg Runde

Niemand dürfte widersprechen, wenn man ihm den Titel "Held der Ozeane" oder "Wellenkiller" verpassen würde. Auch "König der Brettartisten" wäre passend. Die Rede ist von Garrett McNamara. Der US-Amerikaner ist Surfer, genauer gesagt Big-Wave-Surfer oder auch Tow-In-Surfer. Seit wenigen Tagen hält der 44-Jährige offiziell den Weltrekord in dieser Sportart, bei der sich junge durchtrainierte Athleten auf ihren Boards von Jetskis in Wellen ziehen lassen, die mehr als 20 Meter hoch sind. Jeder Wellenritt stellt eine extreme Herausforderung dar, Körper und Psyche sind bei der Bewältigung gleichermaßen im Ausnahmezustand.

24 Meter hoch war die Welle, die McNamara im November vergangenen Jahres vor der Küste von Nazare in Portugal surfte. Niemals zuvor bewältigte ein Wellenreiter eine größeres Wasserungetüm und konnte dies auch nachweisen. Das Surf-Label Billabong veranstaltet seinen "XXL Global Big Wave Contest" bereits seit vielen Jahren. In die Wertung kommen nur Wellen, die per Foto oder Video belegt werden können.

Auf der Suche nach der perfekten Welle

Das wissen auch die Athleten und bringen deshalb zu ihren "Ausritten" auf den Wassermassen auch immer gleich ein Medienteam mit. Zu verlockend ist die Aussicht auf 15.000 Euro Preisgeld und vor allem die Anerkennung in der Branche. Wo die Riesenwellen entstehen, erfahren die Wellenreiter durch die Wetterdienste weltweit. Wenn sich irgendwo auf der Welt für den Normalbürger beängstigende Sturmtiefs zusammenbrauen, jauchzen die Surfer der Riesenwellen vor Freude und setzen sich in Bewegung. Immer auf der Suche nach einer noch größeren Herausforderung.

Dass sie bei der Ausübung ihres Sports jedes Mal ihr Leben riskieren, wissen die Wellenreiter. Von "Todesmut" und "Wahnsinn" wollen die Athleten allerdings nichts wissen. Sie alle vertrauen ihren Fähigkeiten und begegnen der Gefahr, die von den hausgroßen Wasserbergen ausgeht, mit großer Gelassenheit. "Es gibt keine Welle, die zu gefährlich ist", sagt Sebastian Steudtner und ergänzt: "Die Welle lässt einen raus oder eben nicht."

Ein Nürnberger gehört zur Weltklasse

Der Nürnberger, der seit vielen Jahren auf Hawaii lebt, gehört zu den besten Big-Wave-Surfern weltweit. 2010 gewann er als erster Europäer mit seiner Welle vor Hawaii den Wettbewerb. Er betrachtet die Siegerfahrt immer noch als "unfassbarstes Ereignis seiner Karriere".

Um das Risiko eines Sturzes zu minimieren, hat sich Steudtner für das Leben als Profi entschieden. Das bedeutet jeden Tag um sechs Uhr aufstehen und knallhartes Training. Seiltanzen, Balancieren, Kraftsport und Gymnastik an Land, Tauchübungen mit erhöhtem Puls und viel Brettarbeit im Wasser bestimmen seinen Alltag. Gesunde Ernährung ohne Alkohol sind selbstverständlich. „Ich will die athletische Performance des Sports noch verbessern, meine körperlichen Potentiale ausreizen, um Surf-Weltmeister zu werden", sagt Steudtner.

Experten und Konkurrenten trauen ihm das zu: "Sebastian ist wirklich gut", bestätigt McNamara. Der gewann in diesem Jahr übrigens auch noch in einer anderen Kategorie des Billabong-Wettbewerbs. Einer Kategorie, die eigentlich keiner der Athleten mag, die aber als besonders spektakulär gilt. McNamara wurde fotografiert beim Sturz in einer 20-Meter-Welle vor Hawaii, aus der er unverletzt wieder hervorkam.


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