t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeSport

Augen auf, Jogi: Das sind hoffnungsvolle deutsche Talente


Augen auf, Jogi: Das sind hoffnungsvolle deutsche Talente

Von t-online
Aktualisiert am 28.08.2012Lesedauer: 3 Min.
Gegenwart und Zukunft: Lukas Podolski (re.) und Julian Draxler (li.).Vergrößern des BildesGegenwart und Zukunft: Lukas Podolski (re.) und Julian Draxler (li.). (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Die Stimmung in Fußball-Deutschland ist ungefähr so stabil wie dieser Tage das Wetter über der Republik. In einem Moment lassen wir uns von Sonnenstrahlen erwärmen. Im nächsten flüchten wir vor Blitz und Donner. In einem Moment halten wir uns vor Augen, welch große Talente aktuell und zukünftig in der Nationalmannschaft spielen werden. Und im nächsten verzieht sich unser Gesicht zu einer Fratze in der Erinnerung an das Auftreten der DFB-Elf im EM-Halbfinale gegen Italien.

Verabschiedet man sich aber von diesem emotionalen Schwarz-Weiß-Denken, geht es nüchtern betrachtet um die Lehren der EM. Es geht nicht um die Frage, ob Joachim Löw noch der richtige Mann beim DFB ist. Aber es geht in der Tat um die Frage, welche Rolle einige seiner bisherigen Lieblinge zukünftig noch spielen sollten. Nicht, dass Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm oder Lukas Podolski keine Berechtigung mehr hätten, überhaupt in den Kader der Nationalelf berufen zu werden. Jedoch muss die Frage nach der Selbstverständlichkeit gestellt werden, mit der solche Spieler bislang davon ausgehen konnten, Stamm- und sogenannte Führungsspieler zu sein. (Foto-Show: Die nächsten Super-Talente der Bundesliga)

Leichte WM-Quali - viel Zeit für Experimente

In den kommenden zwei Jahren heißt es für Löw, den Kader nicht nur sportlich weiterzuentwickeln, sondern auf charakterliche Schwachstellen zu durchforsten. Die Zeit dafür hat er. Denn niemand glaubt, dass die schon im September beginnende WM-Qualifikation eine ernsthafte Herausforderung darstellen wird. Die Gegner heißen Schweden, Irland, Österreich, Kasachstan und die Färöer Inseln - wer noch vor wenigen Tagen davon gesprochen hat, dass Deutschland endlich wieder einen Titel gewinnen müsse, wird sich angesichts dieser Qualifikationsgruppe bereits zeitnah nach einem WM-Quartier in Brasilien umsehen.

Doch mit welchem Personal soll Löw nun arbeiten? Von dem bestehenden EM-Kader werden ziemlich sicher zwei Spieler zeitnah aus der engeren Wahl fallen. Der 30-jährige Tim Wiese wird sich angesichts starker und deutlich jüngerer Konkurrenz mächtig strecken müssen, um weiterhin dem erweiterten Kader anzugehören. Und Miroslav Klose (34) hat selbst bereits wehmütig zugegeben, dass für ihn die Reise im Trikot mit dem Adler auf der Brust bald zu Ende sein könnte.

Eine Frage des Charakters und der Position

Derweil waren schon bei der EM 2012 14 Spieler des Aufgebots nicht älter als 24 Jahre. Das Turnier hat aber auch gezeigt, dass Talent alleine nicht reicht, die Stimmen mehren sich, dass unter ihnen auch Charakterköpfe gefragt sein werden. Keine Egomanen und Skandalnudeln, sondern unbequeme Spieler, die ihre eigene Meinung auch im Disput bereit sind offensiv zu vertreten. Die Perspektiven der rein sportlichen Qualität sind zumindest verheißungsvoll. Julian Draxler, Sven Bender und Marc-Andre ter Stegen sind blutjunge, Bundesliga-erfahrene Spieler, die Löw im Vorfeld des Turniers zwar ausgemustert hatte, die jetzt aber mit noch größerer Vehemenz nachdrängen werden.

Diese drei sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Viele weitere hochtalentierte Spieler stehen bereits in den Startlöchern und haben mitbekommen, was neben ihren Qualitäten auf dem Platz zukünftig ebenfalls von ihnen erwartet wird. Besonders motiviert dürften diejenigen Spieler sein, deren Lieblingsposition eine der Schwachstellen in der DFB-Auswahl ist. Dazu gehören insbesondere die Außenverteidiger und die Stoßstürmer. Denn sollte sich Klose tatsächlich auf sein Altenteil zurückziehen und Cacau nicht mehr zu alter Form zurückfinden, steht aktuell nur Mario Gomez als echter Strafraumstürmer im Aufgebot. Für Löw heißt es also: Augen auf für die nächsten Talente (siehe Foto-Show).

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website