Nach einem starken Auftritt beim Podiumtraining in der North Greenwich Arena hat Fabian Hambüchen das Fehlen seines Vaters in London scharf kritisiert. «Es ist eine Frechheit, dass man keine zusätzliche Akkreditierung organisieren konnte. Als wir in die Einturnhalle kamen, hatten die genug von diesen Dingern da. Und die Amis sind mit vier, fünf Trainern hier. Da frage ich mich, wo das Problem ist», beklagte sich Hambüchen.
Allerdings habe man von Anfang an gewusst, dass Vater Wolfgang Hambüchen nicht zum Olympia-Team gehören wird. «Wir kennen uns so gut, wir brauchen auch nicht mehr viel miteinander zu kommunizieren. Das reicht, wenn wir zwischendurch telefonieren», fügte Hambüchen hinzu. Trotzdem sei es schade, dass der Vater nur als Tourist in London sein könne. «Wir stehen tagtäglich in der Turnhalle, reißen uns den Hintern auf und der Dank dafür ist, dass die wichtigen Leute daheimbleiben», kritisierte Hambüchen in der Arena, wo er sich vor drei Jahren beim Podiumtraining verletzt hatte und die WM absagen musste. Daran habe er dieses Mal keinen Gedanken verschwendet. «Ich freue mich, dass ich da bin. Ich bin fit und gebe weiter Vollgas.»