Björn Otto und Raphael Holzdeppe haben den deutschen Stabhochspringern nach 16-jähriger Flaute wieder Olympia-Medaillen beschert. Silber sicherte sich der 34-jährige Otto. Der Routinier behielt im Finale die Nerven und überquerte die Latte im ersten Versuch bei 5,91 Meter. Auch Holzdeppe überquerte diese Höhe auf Anhieb, hatte aber mehr Fehlversuche und wurde Dritter. Europameister Renaud Lavillenie ist nun auch Olympiasieger: Der 25-jährige Franzose überquerte als Einziger 5,97 Meter.
Malte Mohr verpasste dagegen erneut die ersehnte erste Freiluft-Medaille. 5,50 Meter reichten für den Routinier, der in diesem Jahr schon 5,91 Meter gemeistert hat, nur zum neunten Platz. Holzdeppes Trainer Andrej Tiwontschik hatte 1996 in Atlanta mit Bronze letztmals Edelmetall für die deutschen Springer geholt.